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Ein zartes Pflänzchen

By Aktuelles Thema, Personalberatung

Vertrauen ist eine Grundvoraussetzung für gelungene Beziehungen. Das gilt nicht nur im persönlichen Bereich, sondern auch in der Personalberatung. Drei Expert*innen von Iventa über den Kern ihrer Arbeit.

„Vertrauen ist eine zarte Pflanze; ist es zerstört, kommt es so bald nicht wieder“, befand einst der erste deutsche Reichskanzler Otto von Bismarck in einer Rede vor dem Preußischen Herrenhaus 1873. Umso mehr muss es von beiden Seiten gehegt und gepflegt werden, damit es erst gar nicht so weit kommt. „Vertrauen funktioniert nach dem Prinzip von Ursache und Wirkung“, ist Hannes Gsellmann, Geschäftsführer und Director Iventa Personalberatung Wien, überzeugt: „Man kann immer selbst damit beginnen, Vertrauen aufzubauen. Im Gegenzug bekommt man es auch wieder zurück.“

In der Personalberatung ist Vertrauen nicht nur ein Wert unter vielen, sondern harte Währung. Das gilt gleich in mehrfacher Hinsicht, denn je vertrauensvoller sich die Zusammenarbeit mit Kund*innen gestaltet und je besser man einander kennt, desto erfolgreicher findet man für sie die passendsten Mitarbeiter*innen. Auch Kandidat*innen müssen der Personalberatung vertrauen, dass mit all jenen sensiblen Informationen, die sie im Bewerbungsprozess von sich preisgeben, sorgsam umgegangen wird. Und nicht zuletzt entscheidet auch die Zusammenarbeit zwischen Personalberatung und Kund*innen darüber, ob Kandidat*innen einem potenziellen Arbeitgeber auch tatsächlich ihr Vertrauen schenken.

Wertschätzung. Doch wie gewinnt man überhaupt Vertrauen? Für Isabella Pachinger-­Döberl, Director Personalberatung bei Iventa in Linz, sind Authentizität und eine offene Kommunikation der Schlüssel dazu: „Vertrauen entsteht durch ein Grundverständnis füreinander und gegenseitige Wertschätzung. Diskretion und Zuverlässigkeit sind die Voraussetzung dafür, dass Vertrauen über die Zeit wachsen kann.“ Besonders wichtig sei dabei der intensive Austausch mit Kund*innen. In diese Kerbe schlägt auch Hannes Gsellmann: „Ich bin skeptisch, wenn Unternehmen nur lapidar per Mail eine Stellenbesetzung anfragen, aber sich die Zeit für einen persönlichen Termin nicht nehmen wollen.“ Ein persönliches Gespräch sei unverzichtbar, um eine gemeinsame Basis herzustellen und einander kennenzulernen, bevor man an die Arbeit gehen könne. Selbst Profis können schwer einschätzen, ob jemand zum Unternehmen passt, wenn der Austausch darüber nur oberflächlich stattgefunden hat.

Kein Wunder, schließlich haben auch Kandidat*innen ein gutes Gespür dafür, wie tragfähig die Beziehung zwischen Kund*innen und Berater*innen ist. Mangelt es daran, schreckt das nicht nur sensible Gemüter ab. Umgekehrt gilt aber: Je intensiver der Austausch zwischen Kund*innen und Iventa ist, umso detaillierter wird das Bild, das die Personal­berater*innen vom Unternehmen zeichnen können. Das wiederum ist notwendig, damit sich die geeignetste Person schluss­endlich zu einem Wechsel zu einem neuen Arbeitgeber entschließt. „Als Personal­berater*innen ist es auch unsere Aufgabe, Kandidat*innen alle relevanten Informationen geben zu können, um sie entscheidungsfähig zu machen“, sagt ­Hannes Gsellmann.

Partnerin auf Augenhöhe. Mitunter ist es auch notwendig, Unternehmen daran zu erinnern, dass Iventa weit mehr ist als eine Lieferantin von Lebensläufen. „Als Partnerin auf Augenhöhe wollen wir das bestmögliche Match für unsere Kund*innen finden, aber dafür müssen sie sich auch uns gegenüber öffnen. Je mehr wir eingebunden sind und je besser man einander kennt, desto leichter findet man auch die passende Person“, ist Sandra Zach-Rabl, Director Personalberatung Iventa Graz sicher. Da kommt es schon einmal vor, dass in Gesprächen auch so manche Interna preisgegeben werden. Für die Berater*innen sind solche Informationen besonders wertvoll, denn sie ermöglichen es ihnen, ein noch tieferes Verständnis für das Unternehmen zu entwickeln. Dass dabei äußerste Diskretion gewahrt wird, versteht sich von selbst. Alles andere käme schließlich einem massiven Vertrauensbruch gleich, der kaum noch zu kitten wäre.

Auch Intransparenz und Unzuverlässigkeit sind No-Gos, die das Vertrauen in beide Richtungen grundlegend erschüttern, sind sich die Personalberater*innen einig. Die Klassiker: Wichtige Informationen von Kund*innen lassen wochenlang auf sich warten, zugesagte Rückmeldungen erfolgen nicht oder versprochene Vertragsunterlagen werden nicht weitergeleitet. „Wir vermitteln hier laufend während des Prozesses zwischen Kandidat*innen und Kund*innen, um somit den Vertrauensaufbau der Mitarbeitenden in spe schon im Vorfeld zu unterstützen“, sagt Sandra Zach-Rabl. Wenn es einmal holpert, setzen sie und ihre Kolleg*innen daher auf wertschätzendes konstruktives Feedback.

Gemeinsame Lösungen. „Gerade wenn Probleme auftreten, stärkt es das gegenseitige Vertrauen, wenn man sich nicht einfach auf die Geschäftsbedingungen zurückzieht, sondern tatsächlich Handschlagqualität beweist“, weiß Hannes Gsellmann. Nicht den Kopf in den Sand stecken, sondern gemeinsam an Lösungen arbeiten lautet die Devise. Grundvoraussetzung ist auch dabei stets eine offene und transparente Kommunikation, so die Personalprofis. Mitunter kommt es auch vor, dass es bei Iventa nicht immer so läuft, wie ursprünglich geplant, etwa wenn sich die Suche nach geeigneten Kandidat*innen unvorhergesehen in die Länge zieht. „Wenn es einmal drei Monate statt fünf Wochen dauert, um geeignete Kandidat*innen zu präsentieren, kann man nicht einfach auf Tauchstation gehen. Gerade dann ist es notwendig, sich während des gesamten Prozesses auszutauschen und regelmäßige Projektupdates zu geben, damit das Vertrauen erhalten bleibt“, sagt Zach-Rabl.

Dass Iventa hier so einiges richtig macht, zeigt auch die Erfahrung von Isabella Pachinger-Döberl. Sie war überzeugt, den in jeder Hinsicht geeignetsten Kandidaten für eine Stelle gefunden zu haben – das Unternehmen zögerte, vertraute aber schlussendlich ihrer Expertise. Ein Kompliment für Pachinger-Döberl, denn: „Unternehmen und Kandidat haben sich bedankt, weil es für beide Seiten das Perfect Match war“.

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Transparenz statt Blackbox – so funktioniert moderne Personalberatung

By Aktuelles Thema, Personalberatung

Geht es Ihnen auch so? Sie beauftragen eine Personalberatung, um die passenden Kandidat*innen zu finden und danach herrscht erstmal: Stille… Wie weit ist das Projekt fortgeschritten? Gibt es bereits potenzielle Kandidat*innen? Wurden die ersten Gespräche vereinbart? Sind das Fragen, die Ihnen bekannt vorkommen?

Das soll nicht so sein, und das muss nicht so sein.
Wie jedes andere Projekt wird bei Iventa ein Personalberatungs-Projekt geplant. Mit notwendigem Aufwand gehören dazu Ressourcen-Einsatz, Verantwortlichkeiten, Teilprojektschritten mit konkreten Ergebnis Zwischenberichten, Meilensteinen und ein Zeitplan, der für Sie als Kunde oder Kundin und für uns verbindlich ist. Das bedeutet, dass die einzelnen Schritte des Projektplans, so wie die Meilensteine, im Vorfeld definiert und mit Ihnen  abgestimmt und vereinbart werden.

In Projektfortschritte gewähren wir jederzeit Einsicht. Auf diese Weise können Sie mit ihren internen Kund*innen Ihre Vereinbarungen treffen und auch einhalten. Gute Projektergebnisse erfordern jedenfalls Zeit und somit ein Vorgehen, dass vollständig, qualitativ, umsichtig, respektvoll und geplant ist. Lead-Time, also die Zeit von der Beauftragung bis zur Besetzung einer Position, ist eine Kennzahl, der Sie nicht zu viel Bedeutung beimessen sollten. Es kommt der Punkt, wo bei weiterer Verknappung der Zeit, die Wahrscheinlichkeit für  eine Fehlbesetzung oder nicht optimalen Besetzung deutlich steigt.

Welche Recruiting-Kanäle können Ihre Berater*innen wie gut „bespielen“?

Iventa ist in allen relevanten Suchkanälen weit vorne:

  1. Wir sind Headhunter: Wir finden für Sie die richtigen Zielpersonen. Auch die, ohne
    Social-Media-Profile, ohne aktive Bewerbungen oder ohne Eintrag in öffentlichen
    Datenbanken.
  2. Active Sourcing: Wer in einem beruflichen Netzwerk präsent ist, wird von uns gefunden. Als einziger LinkedIn Goldpartner in Österreich haben wir klare Vorteile, Menschen aufzuspüren. Die nutzen wir auch.
  3. Inserat-Kanäle: Wir sind die größte österreichische Agentur für Personalanzeigen.
    Dadurch wissen wir genau, welche Plattformen für Ihre Bedürfnisse die passenden sind.
  4. Datenbank, eigenes Netzwerk: Aufgrund unserer mehr als 30-jährigen Erfahrung haben wir uns ein großes Netzwerk aufgebaut, welches uns die Suche erleichtert.
  5. Social Media Kampagnen: Zusätzlich können wir in Beratungsprojekte auch Social Media Kampagnen integrieren. Als Full-Service-Social-Media-Agentur haben wir unsere Expert*innen für dieses Thema bei uns im Haus.

Gerne stellen wir uns jedem Benchmark in Bezug auf unsere Expertise und Möglichkeiten. Sprechen Sie gerne unverbindlich mit uns!

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Hannes Gsellmann

Der Weg durch ein wirtschaftlich herausforderndes Jahr 2024

By Aktuelles Thema, Personalberatung

Hannes Gsellmann, Geschäftsführer der Personalberatung Österreich blickt auf ein wirtschaftlich herausforderndes Jahr.

Zu Beginn eines neuen Jahres ist es für nahezu jede Organisation wesentlich, eine strategische Einschätzung von Markt und Geschäft vorzunehmen, um die eigenen / ihre (die Organisation) Aktivitäten und Ressourcen richtig zu justieren und einzusetzen.  Selten war das so schwierig wie für 2024. Als Geschäftsführer der Iventa Personalberatung Österreich blicke ich auf das Jahr 2024 mit einer Mischung aus Realismus und Optimismus. Wir stehen vor einer seltenen und komplexen makroökonomischen Situation, die sowohl Herausforderungen als auch Chancen für den Arbeitsmarkt und die Personalberatungsbranche birgt.

Wirtschaftliche Herausforderungen und Arbeitsmarkt in Österreich

Die derzeitige wirtschaftliche Landschaft ist geprägt von Rezession oder Nullwachstum, kombiniert mit hohen kollektivvertraglichen Lohnerhöhungen und anhaltend hohen Energiepreisen. Diese Faktoren halten die Inflation in Österreich auf einem hohen Niveau, was sich auf die Kosten der Arbeitskräfte und die Dynamik des Arbeitsmarktes auswirkt. In einigen Branchen steigt die Arbeitslosigkeit, während in anderen, wie der Pflege und Gastronomie, ein eklatanter Mangel an Fachkräften herrscht.

Arbeit in Österreich wird generell immer teurer, die Gehalts-Nebenkosten sind auch im internationalen Vergleich hoch. Wozu wird das führen? Betriebswirtschaftlich agierende Organisationen werden – nach den Prinzipien der Ökonomie – versuchen, mit möglichst wenigen Arbeitskräften möglichst viel Wertschöpfung zu generieren, also hohe Produktivität zu erreichen. Dies tun sie mit verstärkten Anstrengungen in Richtung Automatisierung und Digitalisierung und mittelfristig Verlagerung von personalintensiven Arbeitsbereichen in lohnkostengünstigere Länder. In Branchen mit Fachkräftemangel, wie z. B. in Pflege oder Gastronomie, ist das aber nicht umsetzbar.

Politische Fantasien von Arbeitszeitverkürzungen bei vollem Lohnausgleich würden hier auch nicht helfen. Das Einzige, was passieren würde, ist, dass die Verlagerungs- und Digitalisierungsprojekte noch weiter beschleunigt würden, und dass Österreich für Arbeitgeber mehr und mehr an Attraktivität verlöre.

Die steigenden Arbeitskosten in Österreich und die unterschiedlichen Auswirkungen der Wirtschaftslage auf verschiedene Branchen führen zu spezifischen Bedürfnissen im Bereich der Personalbeschaffung und -beratung.

Bei Iventa konzentrieren wir uns auf drei Schlüsselbereiche, um diesen neuen Anforderungen gerecht zu werden:

Erstens die Suche nach speziellen Mangelpositionen, die für Unternehmen intern schwer zu besetzen sind. Zweitens Führungs- und Executive-Rollen, in denen unsere langjährige Erfahrung und Expertise besonders gefragt sind. Drittens die Unterstützung von KMUs, die nicht über die erforderlichen Ressourcen für ein effektives Recruiting verfügen.

Unsere Strategie

Unsere Strategie umfasst die intensivere Nutzung unserer Omnichannel-Suchstrategien (Inserat + Datenbank + Active Sourcing + Social-Media-Kampagnen + Ident und Direktsuche), die noch bessere Vermarktung unserer Expertise und unseres USP im Bereich Executive Search sowie die Bereitstellung eines umfassenden Angebots für KMUs.

Wir bleiben uns treu

Wir bei Iventa bleiben unserem Anspruch an Qualität und Effizienz treu, auch wenn wir einen harten Wettbewerb in unserem Sektor erwarten. Unser Ziel ist es, im Executive-Search-Bereich eine führende Rolle einzunehmen, indem wir hochwertige Dienstleistungen zu attraktiven Preisen anbieten. Wir sind überzeugt, dass unsere Anpassungsfähigkeit und unser Engagement für Innovation uns helfen werden, die Herausforderungen von 2024 erfolgreich zu meistern und unseren Kunden und Partnern zu einem erfolgreichen Jahr zu verhelfen. Lassen Sie uns gemeinsam diesen Weg gehen und die Herausforderungen in Chancen verwandeln.

Hannes Gsellmann

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Personalberatung mit Mehrwert

By Aktuelles Thema, Personalberatung

Partnerschaftliche Beziehung ist Erfolgsfaktor qualitativer Zusammenarbeit.

Was ist der Mehrwert der Personalberatung? Warum haftet ihr mancherorts ein schlechter Ruf an? Welche sind die Erfolgsfaktoren qualitativer Zusammenarbeit? Wie vermeidet man Enttäuschungen und Misserfolge in der Zusammenarbeit?

 

Über diese und einige weitere Fragen haben Hannes Gsellmann (Geschäftsführer der Iventa Personalberatung Österreich) und Sandra Zach-Rabl (Standortleiterin von Iventa Graz) gesprochen, denn auch die Branche der Personalberatung hat in den letzten Jahren einen Wandel durchlebt. Einig sind sich beide jedenfalls beim Punkt, dass die Beziehung zwischen dem Unternehmen und der Personalberatung oftmals einen der kritischen Faktoren in der Zusammenarbeit darstellt.

Auch die Personalberatung hat sich in den letzten Jahren verändert. Warum haftet ihr mancherorts ein schlechter Ruf an?

Sandra Zach-Rabl: Das ist tatsächlich ein interessanter Punkt. Oftmals liegt der kritische Faktor in der Beziehung zwischen dem Unternehmen und der Personalberatung. Als Unternehmen hat man es auch in der Hand, wie erfolgreich diese Beziehung ist. Die Frage ist, ob der*die Personalberater*in einfach als Lieferant*in betrachtet wird oder als Partner*in auf Augenhöhe. Bei Zweiteren verstehen Berater*innen die individuellen Bedürfnisse der Kund*innen und entwickeln maßgeschneiderte Lösungen. Denn jedes Projekt ist anders und braucht eine individuelle Vorgehensweise. Als Berater*in braucht man daher idealerweise bereits ein Projektbriefing, bevor man das Angebot legt.

Hannes Gsellmann: Wenn Berater*innen jedoch als Lieferant*innen gesehen werden, beschränkt sich die Rolle oft auf die Erfüllung von Aufträgen – ohne die tiefere Verbindung und das Verständnis für das Unternehmen. Wer sich nicht die Zeit nimmt, den Berater*innen tiefes Verständnis für Unternehmen und Rolle zu vermitteln, sollte sich nicht das maßgeschneiderte, perfekte Ergebnis erwarten: „You get what you give.“

Sandra Zach-Rabl: Von Seite des*der Beraters*Beraterin hingegen müssen auch realistische Erwartungen besprochen und durchgehend ehrlich und transparent während des gesamten Prozesses kommuniziert werden. Eine gute Personalberatung kann den Kandidat*innen-Markt bestmöglich recherchieren und bearbeiten, jedoch auch keine Wunder vollbringen, und es benötigt bei besonders kniffligen Suchen eine gemeinsame, lösungsorientierte und partnerschaftliche Herangehensweise.

Woran misst man eine gute Personalberatung?

Sandra Zach-Rabl: Viele messen den Erfolg einer Personalberatung anhand der Geschwindigkeit, mit der Kandidat*innen vorgestellt werden. Aber Geschwindigkeit korreliert nicht immer mit Qualität und sollte auch nicht das wesentliche Kriterium für den Projekterfolg sein. Lieber eine Projektzeit-Vereinbarung mit relevanten Parametern treffen, die dann einzuhalten und zu berichten sind. So kann die Projektqualität auch von dem*der Berater*in sichergestellt und eingefordert werden. Erwartungen und Zwischenergebnisse während des gesamten Prozesses sind transparent zu kommunizieren, um die Suche jederzeit bedarfsadäquat adaptieren zu können und schlussendlich zur optimalen Besetzung der Position zu gelangen.

Wie wichtig ist langfristiges Denken und Agieren in der Zusammenarbeit?

Hannes Gsellmann: Langfristiges Denken ist äußerst wichtig und wir legen großen Wert auf Qualität, bevorzugen eine partnerschaftliche Zusammenarbeit mit gegenseitiger Vertrauensbasis. Hastige „Personalbeschaffung“ führt selten zu langfristigen Zielen und jedes Unternehmen sollte ein motiviertes, verlässliches und fachlich sowie charakterlich passendes Team haben. Um auf Henry Ford zu verweisen: „Der größte Feind der Qualität ist die Eile.“ Qualität sollte immer Vorrang haben. Idealerweise darf ein Personalberatungsunternehmen den*die jeweilige*n Kund*in über viele Jahre hinweg begleiten, erkennt langfristige Bedarfe für die Recruitingprozesse und steht als Sparringspartner zur Seite.

Warum sollte man in eine kompetente Personalberatung investieren?

Hannes Gsellmann: Die Suche nach der idealen Person für eine offene Stelle ist nicht der Ort, um zu sparen. Wenn man die Kosten für eine kompetente Personalberatung gegen die Kosten für ergebnislos investierte Zeit, den möglichen Imageverlust der Firma und sinkende Geschäftszahlen aufgrund einer fehlenden Besetzung abwägt, wird klar, dass die richtige Personalberatung im Interesse des Unternehmens liegt.

Sandra Zach-Rabl: Gerade bei der Besetzung von höheren Positionen oder Schlüsselpositionen ist die Zusammenarbeit mit einem*einer Personalberater*in und Qualitätsanbieter*in von großem Vorteil. Ein*e gute*r Personalberater*in geht auf die Bedürfnisse des Unternehmens ein und zeigt, wenn nötig, auch unrealistische Erwartungshaltungen auf. Offene, transparente Kommunikation mit regelmäßigen Feedbackschleifen ist hier von zentraler Bedeutung.

Wie steht Iventa Graz als regionales Team in diesem Kontext?

Sandra Zach-Rabl: Das Iventa-GrazTeam steht unseren Kund*innen jederzeit beratend in der Region zur Seite. Im Hintergrund haben wir ein großes Iventa-Team mit vielfältigen Kompetenzen im HR-Bereich, das überregional agiert. Wir sind Ihr verlässlicher Partner in allen Recruiting-Fragen, egal ob lokal oder überregional. In anspruchsvollen Zeiten wie diesen ist die Auswahl der richtigen Personalberatung mehr denn je von entscheidender Bedeutung. Investieren Sie in eine Partnerschaft, die Ihr Unternehmen voranbringt und langfristigen Erfolg sichert.

Iventa Team Graz

 

Kontakt:

Iventa International Management Consulting
Plüddemanngasse 45
8010 Graz
+43 (316) 90 80 10 – 456
Sandra.Zach-Rabl@iventa.eu
www.iventa.eu

 

Recruiting mit ChatGPT? Das sind die Pros & Cons!

By Aktuelles Thema, Personalberatung

ChatGPT wurde im November 2022 eingeführt und erobert die Welt im Sturm. Fast jede Branche versucht, dieses KI-Sprachmodell für sich zu nutzen – die Personalbeschaffung ist da keine Ausnahme. Für Recruiter*innen verspricht der Einsatz einige Vorteile hinsichtlich Zeitersparnis – doch die damit einhergehenden Nachteile sollten auch berücksichtigt werden.

ChatGPT erklärt

ChatGPT ist ein textbasiertes Dialogsystem, das von OpenAI entwickelt wurde und mithilfe von einer enormen Datenbank Texte verfasst. Genauso wie andere KI (Künstliche Intelligenz) simuliert es menschliches Lernen, indem es eine große Menge an Daten analysiert, um darin Muster zu erkennen und somit daraus Schlussfolgerungen zu ziehen. Das Besondere an ChatGPT ist, dass es in kürzester Zeit Texte eigenständig formuliert und auf Anfragen aller Art antwortet. Dabei verwendet es menschliche Denk- und Argumentationsmuster.

Wie kann KI generell im Recruiting eingesetzt werden?

Obwohl die Prozesse des Recruitings oftmals von zwischenmenschlichen Interaktionen und emotionaler Intelligenz geprägt sind, gibt es einige Möglichkeiten, den Prozess durch KI effizienter zu gestalten.

Zum Beispiel kann man sich passende Kanäle für Stellenanzeigen durch die Hilfe von KI vorschlagen lassen, eingegangene Bewerbungen mit KI-Tools nach bestimmten Qualifikationen durchsuchen oder sogar automatisierte, KI-gestützte Bewerbungsgespräche führen. Diese Interviews können aufgezeichnet und im Nachhinein von den Recruiter*innen analysiert werden.

ChatGPT im Recruiting

Wer explizit ChatGPT im Recruiting einbauen möchte, hat vielfältige Möglichkeiten, Prozesse zu optimieren und zu vereinfachen. Zum Beispiel kann die Software beim Formulieren von Stellenanzeigen, E-Mail-Einladungen zu Interviews, Absagen und Zusammenfassungen von Lebensläufen sein.

Ein zusätzlicher Vorteil ist, dass firmeninterne Daten durch eine Programmierschnittstelle von OpenAI mit ChatGPT verknüpft werden können. Somit können erstellte Texte im gewünschten Stil integriert werden und auf bestimmten Kanälen bzw. Portalen angepasst werden.

Außerdem kann die Software auch den regelmäßigen Kontakt zu den Bewerber*innen übernehmen und pflegen, aufkommende Fragen beantworten und sogar erste Interaktionen mit den Bewerber*innen starten.

Weitere KI-Programme im Recruiting

Neben ChatGPT gibt es eine Bandbreite an anderen KI-Programmen zur Optimierung des Recruiting-Prozesses.

Ein Beispiel dafür ist die Software IBM Watson Recruitment. Sie zielt darauf ab, Fähigkeiten von Kandidat*innen mit den Anforderungen des Unternehmens abzugleichen, und berechnet einen Match-Score mit den Bewerber*innen. Zusätzlich unterstützt sie die Recruiter*innen in Fragestellungen wie „Welche Anforderungen sind am schwierigsten zu besetzen?“ oder „Ist das Unternehmen attraktiv für meine Kandidat*innen?“ .

Einige Software-Hersteller*innen wollen zukünftig KI nutzen, um Interviews via Videotelefonate zu vereinfachen. MS Teams sieht zum Beispiel eine Liveübersetzung von Untertiteln in 40 Sprachen vor sowie automatische Transkripte oder intelligente Notizen.

Nachteile von KI im Recruiting

Neben all den Vorteilen und Einsatzmöglichkeiten möchten wir allerdings klar betonen: Meinungen gehen auseinander, wenn es um die Nutzung von KI im Personalbereich geht. Während die einen KI als nützliche Unterstützung zur Steigerung der Effizienz und des Wachstums sehen, gibt es einige kritische Stimmen gegen den Einsatz von KI.

Laut Umfragen zur Thematik KI im Recruiting stehen ungefähr 25 % aller Bewerber*innen der Verarbeitung ihrer Lebensläufe durch eine KI kritisch gegenüber. Die Studie hat auch ergeben, dass es oftmals in Unternehmen an internem Fachwissen mangelt, um KIs im Prozess miteinzubauen.

Optimal wäre es, wenn KI bei Bewerber*innen menschliche Vorurteile und unbewusste Einstellungen herausfiltern und somit Diskriminierung vorbeugen könnte. Jedoch haben Programme in der Vergangenheit gezeigt, dass auch KI-Systeme Gender-Biases und Ähnliches entwickeln können.

Besonders bei der Nutzung von ChatGPT ist es wichtig, vor allem präzise Formulierungen und klare Anforderungen zu verwenden. Umgangssprache sollte besser vermieden und die Tonalität der Texte in der Anforderung beschrieben werden. Vor der Verwendung von Texten müssen außerdem ihre Richtigkeit und die Vollständigkeit des Inhalts sowie der formalen Vorgaben überprüft werden. Denn die aktuelle Version greift nur auf Daten bis 2021 zu, auf aktuelle Fragen kann er bislang noch keine Antworten liefern.

KI im Recruiting bei Iventa

Auch in der Iventa Personalberatung setzen wir auf die Unterstützung von Algorithmen und KI im Recruiting. Dennoch sind wir davon überzeugt: nur wenn ein kontinuierlicher Beziehungsaufbau mit Kandidat*innen erfolgt, können offene Positionen erfolgreich besetzt werden. Das zwischenmenschliche Gespür für Bewerber*innen und Arbeitgeber*innen kann (noch) keine KI ersetzen. Aber vielleicht unbeliebte administrative Arbeit reduzieren, damit mehr Zeit für die wesentlichen Aufgaben im Recruiting bleiben: Die richtigen Menschen zusammenbringen.

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