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30 Stunden Woche

30-Stunden-Woche: Ist weniger mehr?

By Aktuelles Thema, Personalberatung

Arbeitnehmer*innen entdecken zunehmend die Meriten der 30-Stunden-Woche für sich. Doch wie stehen Unternehmen dem Wunsch nach Arbeitszeitverkürzung gegenüber?

Text: Egger & Lerch

Wenn montags wieder die Arbeit ruft, haben nicht wenige Arbeitnehmer*innen das Gefühl, das Wochenende sei wieder einmal viel zu kurz gewesen. So muss der Samstag oft für jene Erledigungen genutzt werden, die sich wochentags nach Feierabend nicht mehr ausgehen, sodass gerade einmal der Sonntag Zeit für Freizeitaktivitäten bietet – und da ist man gedanklich oft schon wieder beim Job.

Dass es auch anders geht, haben zahlreiche Österreicher*innen erstmals zu Beginn der Pandemie erlebt, als sie von ihren Unternehmen in Kurzarbeit geschickt wurden. Das geringere Einkommen wurde durch kürzere Arbeitstage oder eine Vier- Tage-Woche wettgemacht, was viele als Steigerung ihrer Lebensqualität empfanden – und nun beibehalten wollen.

Zeit für Weiterentwicklung.

Nicht nur Eltern mit jüngeren Kindern oder Arbeitnehmer*innen in Altersteilzeit können der 30-Stunden-Woche einiges abgewinnen. Wir bemerken, dass auch Bewerber*innen ohne Betreuungspflichten vermehrt den Wunsch nach geringerer Wochenarbeitszeit äußern, um mehr Zeit für Sport und Hobbys, für Weiterbildung oder auch für die persönliche Weiterentwicklung zu haben. Vor allem junge Talente mit sehr guter Ausbildung legen zunehmend Wert auf eine ausgeglichene Work-Life-Balance und fordern diese von (künftigen) Arbeitgebern ein. Wirft man einen Blick in die Stellen anzeigen, zeigt sich aber, dass Unternehmen gerade hochqualifizierte Stellen nach wie vor mit Vollzeitkräften besetzen möchten. Unserer Erfahrung nach sind sie aber zunehmend bereit, im persönlichen Gespräch Zugeständnisse zu machen.

Zähneknirschende Akzeptanz.

In vielen Fällen müssen sie das auch, denn wer qualifizierte Mitarbeiter*innen sucht, muss diesen auch entgegenkommen – denn diesen spielt derzeit der starke Arbeitnehmer*innenmarkt in die Hände. Allerdings muss sich ein Unternehmen 30-Stunden-Kolleg*innen auch leisten können. Der organisatorische Aufwand ist erhöht, die Berechnung der Arbeitszeitmodelle aufwendiger. Um dem Fachkräftemangel ein Schnippchen zu schlagen, werden diese – auch im Sinne des Employer Brandings – mittlerweile akzeptiert.

Zeit ist Luxus.

Umgekehrt sind aber auch Arbeitnehmer*innen bereit, Abstriche in puncto Gehalt zu machen. Nachhaltigkeit und Minimalismus stehen als Werte bei den Generationen Y und Z hoch im Kurs, sodass traditionelle Statussymbole wie Konsumgüter oder teure Urlaube zugunsten einer höheren Lebensqualität an Wichtigkeit verlieren. Das müssen sich Arbeitnehmende allerdings auch leisten können. So steht in klassischen produzierenden Branchen nach wie vor der monetäre Aspekt im Vordergrund. Selbstverwirklichung, wie sie geringere Arbeitszeiten oft erst möglich machen, nimmt in der Bedürfnispyramide einen Platz nahe der Spitze ein. Diesen Luxus kann man sich erst dann leisten, wenn alle Grundbedürfnisse befriedigt sind.

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Schlagwort CYBERCRIME – IT Sicherheitsexpert*innen sind stark gefragt!

By Aktuelles Thema, IT-Recruiting

Das Internet ist heutzutage nicht mehr wegzudenken, da es uns zahlreiche Möglichkeiten bietet. Jedoch sind damit aber auch zunehmende Bedrohungen und Risiken verbunden. Die wachsende Zahl der User*innen hat auch zu einer Steigerung und zu einer erhöhten Komplexität der Kriminalität im Internet geführt.

Weltweit steigen die Fälle von Cybercrime, auch Österreich ist davon betroffen. Die Angriffsszenarien werden technisch immer raffinierter. Der Fortschritt in der IT verändert auch permanent die Art und Qualität der eingesetzten Tatmittel. Darüber hinaus begünstigen die Möglichkeiten der Anonymisierung, der Verschlüsselung und die unbegrenzte Verfügbarkeit des Internets die Verbreitung von Cybercrime massiv. Die Entwickler*innen dieser kriminellen Tools ermöglichen damit die Durchführung von Cybercrime-Attacken für praktisch jedermann.

Der Begriff Cybercrime ist ein sehr umfassender Begriff, für welchen es keine allgemein gültige Definition gibt. Allgemein versteht man darunter alle Straftaten, die unter Ausnutzung der Informations- und Kommunikationstechnik (IKT) oder gegen diese begangen werden.

Fälle von Cybercrime in Österreich bis 2020

Eine aktuelle Grafik der Statista zeigt, dass die Internetkriminalität in Österreich ständig steigt. Mit 35.915 Anzeigen wurde eine Zunahme von 26,3 Prozent in 2020 verzeichnet, im Vergleich dazu gab es in 2019 rund 28.439 Anzeigen. Die Schließungen des stationären Handels und die damit verbundene Verlagerung des realen Lebens in die digitale Welt schufen einen größeren Nährboden für Betrüger*innen im Internet.

Auch in den Unternehmen hat sich das Bewusstsein mittlerweile deutlich geschärft, dass sie ständige Gefahr laufen, wertvolle Informationen an Dritte zu verlieren. Diese Erkenntnis zeigt sich auch auf dem Arbeitsmarkt für IT-Expert*innen. IT-Sicherheitsexpert*innen gehören mittlerweile zu den gefragtesten Spezialist*innen.

Eine Herausforderung für Sicherheitsexpert*innenen ist, die Balance zwischen der totalen Abschottung sensibler Daten, der Nutzerfreundlichkeit sowie der Wirtschaftlichkeit von IT-Systemen zu finden. Die Spezialist*innen sollten direkt im Unternehmen beschäftigt sein, in dem sie auch tatsächlich tätig sind, da so der beste Überblick über die IT-Infrastruktur gesichert wird. Somit kann schnell auf die Entdeckung von Sicherheitslücken reagiert und proaktiv gehandelt werden. Gleichzeitig ist es für die Unternehmen essenziell, dass diese Mitarbeiter*innen dem Unternehmen eng verbunden und möglichst loyal sind, was bei eigenem Personal meist leichter zu erreichen ist.

IT-Sicherheit als Wettbewerbsvorteil

Unternehmen, die lediglich reagieren, werden früher oder später mit Problemen konfrontiert, daher sollte möglichst proaktiv gehandelt werden. Dazu gehört zwingend, das erforderliche Know-how an Bord zu holen. Die Rekrutierung von IT-Sicherheitstalenten kann sogar als Wettbewerbsvorteil verstanden werden. Interne Weiterbildungsmöglichkeiten sollten gefördert werden, um qualifizierten Mitarbeiter*innen die Möglichkeit zu bieten, ihre Erfahrungen und Fähigkeiten in Themen einzubringen, die dem Unternehmen dienlich und für die*den Einzelne*n eine neue Herausforderung sind – win-win für beide Parteien.

Das Bewusstsein für den Bedarf an IT-Sicherheit ist zwar gewachsen, jedoch ist die Umsetzung noch sehr langsam. Die ersten Hochschulen bieten mittlerweile Lehrstühle oder haben eine auf IT-Sicherheit spezialisierte Professur eingerichtet. Unternehmen erkennen die Ernsthaftigkeit der IT-Sicherheit, haben es aber sehr schwer, personell aufzurüsten, um geeignete Qualifikationen an Bord zu holen. Dies hat zur Folge, dass aktuell auf dem Arbeitsmarkt nur wenige Expert*innen im Bereich IT-Sicherheit verfügbar sind. Da es sich im IT-Sicherheitsbereich um einen Arbeitnehmermarkt handelt, suchen die Spezialist*innen bevorzugt nach Unternehmen, die technologische Vorreiter sind und so den Kandidat*innen die aktuellsten Standards bieten.

Wie steht es um Ihr IT-Sicherheitsteam? Sind Sie gegen Cybercrime gut aufgestellt? Wenn nicht, lassen Sie uns gerne über die Möglichkeiten für Ihr Unternehmen sprechen.

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Der Weg zur Resilienz für Menschen und Organisationen

By Aktuelles Thema, EntwicklungHoch3

Verluste oder Krisen prägen das wirtschaftliche Umfeld vieler Unternehmen und immer wieder müssen Rückschläge bewältigt werden. Die letzten beiden Jahre haben uns massiv gefordert und allem Anschein nach wird uns auch die kommende Zeit noch einiges abverlangen – als Menschen, Teams und Organisationen. Ein Grund mehr, um als Organisation in Resilienz zu investieren, um Veränderungen besser anzunehmen, gut durch Krisen zu kommen und vielleicht sogar daran zu wachsen.

Organisationale Resilienz entwickeln

Krisen und Herausforderungen werden immer wieder auftreten. Daher sollten Unternehmen resiliente Antworten finden, um mit diesen (auch) künftig gut umgehen zu können. Organisationale Resilienz ist das Stichwort. Darunter wird die Fähigkeit verstanden, herausfordernde Umstände durchzustehen und diese als Lernchance zu nutzen.

Als die wichtigsten Erfolgsfaktoren können folgende genannt werden:

  • Flexibilität & Geschwindigkeit:

Die Aufrechterhaltung der Prozesse bzw. Anpassung an die Umstände ist durch Flexibilität gekennzeichnet. Die adaptive Resilienz (= Bereitschaft, flexibel und schnell zu handeln) hat sich hier als erfolgreich herausgestellt. Dazu zählt, Verantwortung zu übertragen und Mitarbeiter*innen in Trial-and-Error zu bestärken, um rasch agieren zu können. Eine offene Fehlerkultur, in der Fehler erlaubt und als Lernchance genutzt werden, ist dafür ausschlaggebend.

  • Miteinander stärken:

Zusammenarbeit und Kooperation sind wesentliche Parameter für ein (virtuelles) erfolgreiches Miteinander. Dazu gehört, sich gegenseitig zu unterstützen, Achtsamkeit aufzubringen, Rücksicht zu nehmen und Informationen zu teilen. Selbst ohne Präsenz konnte ein achtsames und ein gemeinschaftsförderndes Miteinander als Erfolgsfaktor ausgemacht werden. Die Stärkung/Beibehaltung der Teamzusammenarbeit ist damit ein wichtiger Parameter.

  • Präsenz in der Führung:

Führen auf Distanz bzw. hybrides Führen erfordert Flexibilität im Umgang mit Mitarbeiter*innen. Führungskräfte sind verstärkt gefordert, die unterschiedlichen Fähigkeiten und Bedürfnisse auch über Distanz zu erkennen, Rahmen zu setzen, den (sozialen und formellen) Austausch im Team zu garantieren, aber gleichzeitig auch Vertrauen aufzubringen. In der Führung bedeutet das die Übertragung von Verantwortung und eine offene Fehlerkultur, die gleichzeitig verstärkte Produktivität ermöglicht. Auch Beziehungen wollen gestaltet werden: wer braucht mehr Austausch, wer weniger? Welche Art der Kommunikation ist bei wem (nicht) sinnvoll?

  • Umgang mit Emotionen:

Insbesondere der Umgang mit Emotionen und der Ungewissheit hat sich klar als Führungsaufgabe herauskristallisiert. Personen, die die Fähigkeiten und Möglichkeiten hatten, ihre Bedürfnisse und Erwartungen zu klären und entsprechend realistische Vereinbarungen zu treffen, konnten mit dem Druck leichter umgehen. Die geeignete Balance zwischen persönlicher und Unternehmensinteressen zu finden, ist hier entscheidend.  Selbstfürsorge hat in Krisenzeiten einen besonderen Stellenwert. So hat sich gezeigt, dass Personen besser mit der Situation umgehen konnten, wenn es ihnen gelang, ausreichend auf eigene Bedürfnisse Acht zu geben (z. B. Abgrenzung, Privatleben trotz Einschränkungen).

Organisationale Resilienz etablieren

Diese Erfolgsfaktoren sind Wegbereiter zur organisationalen Resilienz. Unternehmen können sich vor allem jetzt die Frage stellen, was sie aus der Krise mitnehmen können, um für die Zukunft daraus zu lernen: Was hat sich verändert? Was ist gut gelaufen – was weniger gut? Welche Annahmen wurden über Bord geworfen?

Aus den gemachten Erfahrungen können Ableitungen für die Zukunft gestaltet werden. Führungskräfte und Mitarbeiter*innen konnten die Krise am eigenen Leib „erfühlen.“ Daraus sind wichtige Erkenntnisse entstanden – selbst, wenn diese kein Garant dafür sein können, dass sie künftig in Erfolg münden. Zeiten sind und bleiben unsicher und ungewiss – umso wichtiger, organisationale Resilienz nachhaltig zu entwickeln.

Persönliche Resilienz aufbauen

Bestimmt kennen Sie auch resiliente Menschen in Ihrem Umfeld, die augenscheinlich nichts umwirft und Schicksalsschläge ohne große Schäden durchstehen. Manchen ist diese Widerstandskraft von klein auf gegeben, andere müssen sie sich erst aneignen. Die gute Nachricht: Es ist nie zu spät, die eigene Resilienz zu steigern. Wie das geht, lesen Sie im Beitrag „Was machen resiliente Menschen anders?“ und im Beitrag „Widerstandsfähig sein – was wir von einem Bambus lernen können“.

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Green Jobs – ein Wandel der Berufsbilder

By Aktuelles Thema, Personalberatung

Nachhaltigkeit, Klimakrise, „Fridays for Future“ und die gesellschaftliche Verantwortung von Unternehmen: All diese Themen sind medial, wirtschaftlich und kollektiv aktuell in aller Munde. „Green Jobs“ bezeichnen daraus neu geschaffene Arbeitsplätze rund um das Thema Umweltschutz und die nachhaltige Entwicklung von neuen Berufsbildern über alle Branchen hinweg.

Was sind Green Jobs?

Green Jobs sind lt. Definition der EU Arbeitsplätze in der Herstellung von Produkten, Technologien und Dienstleistungen, die Umweltschäden vermeiden und natürliche Ressourcen erhalten. Diese Positionen findet man in den unterschiedlichsten Berufssparten – von erneuerbarer Energie, nachhaltigem Bauen und Sanieren, Wasser- und Abwassermanagement bis hin zu Fernwärme, Abfallwirtschaft, Luftreinhaltung oder Big Data. Der Bereich erneuerbare Energien bietet mit der Sparte energieeffiziente Gebäude dabei die meisten Green Jobs.

Woher kommt der Trend?

Aktuell sind in Wien allein ca. 300 Nachhaltigkeitsjobs ausgeschrieben – lt. Statistiken ist in Österreich bereits beinahe jeder 20. Arbeitsplatz ein Green Job. Woher kommt dieser Trend und Wandel? Abgewandelt vom Megatrend Green Economy sind Green Jobs entstanden. Die Green Economy verändert den Markt und verlangt nach neuen Maßnahmen: Beispielsweise werden in öffentlichen Ausschreibungen oder bei Finanzierungen Nachhaltigkeitsnachweise zur Umwelt- und Sozialverträglichkeit von Unternehmen verlangt. Freiwillige Maßnahmen „über das Mindeste hinaus“ schaffen dabei für Unternehmen sowohl wirtschaftlich als auch aus Perspektive der Arbeitgeber*innen einen Wettbewerbsvorteil.

Auch Ausbildungen und Studiengänge reagieren auf die wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Veränderungen – Studiengänge mit Fokus auf Umwelt & Technik sind keine Seltenheit mehr. Sowohl Berufe mit hohem Qualifikationsniveau als auch Lehrberufe oder Hilfsarbeiten können sich dabei innerhalb der Green Jobs bewegen.

Welche Rolle spielt der Generationenwandel?

Vor allem für jüngere Arbeitnehmer*innen nimmt das Thema Nachhaltigkeit immer mehr an Bedeutung an: Sie interessieren sich auch stark für Jobs im Bereich Green Tech, Green Mobility und Green Marketing. Aufgrund des zunehmenden Bewusstseins für das Thema Umweltschutz – beispielsweise durch die starke mediale Präsenz der Klimakrise, die „Fridays for Future“-Bewegung und mehr – nimmt der Faktor Nachhaltigkeit von Unternehmen mehr und mehr Einfluss auf die Wahl des Arbeitgebers bzw. der Arbeitgeberin.

Unternehmen reagieren darauf, indem sie beispielsweise auf Zertifizierungen setzen, um v. a. die Generationen Y und Z abzuholen. Gerade für die jüngsten Talente am Arbeitsmarkt ist es wichtig, dass Arbeitgeber*innen auch gesellschaftliche Verantwortung übernehmen. Dabei ist es wesentlich, diese Werte auch fest verankert in der Unternehmenskultur zu leben, um das Vertrauen von Kandidat*innen zu gewinnen. Dies könnte ein entscheidender Punkt sein, um stark beworbene Talente für sich gewinnen zu können.

Haben Sie Interesse an Green Jobs? In der Iventa Personalberatung bekommen auch wir immer mehr Suchaufträge in diese Richtung. Hier finden Sie einen kleinen Überblick über unsere aktuellen Jobs mit dem Fokus auf Nachhaltigkeit:

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Employee Turnover – liegt es am Onboarding-Prozess?

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Employee Turnover beschreibt die Abgänge von Angestellten und wird auch als Fluktuation von Mitarbeiter*innen bezeichnet. Wenn man bedenkt, dass zirka ein Viertel aller neu eingestellten Mitarbeiter*innen das Unternehmen im ersten Jahr wieder verlassen, zahlt es sich aus, nach dem erfolgreichen Recruiting auch den nächsten Schritt konsequent und professionell zu gehen: das Onboarding.

Was gehört zum Onboarding?

Onboarding beschreibt den Prozess, der die Phase von der Einstellung eines Mitarbeiters bzw. einer Mitarbeiterin bis zur erfolgreichen Integration im Unternehmen beschreibt. Unternehmen mit gelungenem Onboarding-Prozess haben im Vergleich zu Unternehmen ohne strukturiertes Onboarding eine um 50 % höhere Mitarbeiter*innenbindung und eine um 54 % höhere Produktivität pro Neuzugang.

Wie im Vertrieb oder beim Einstellungsgespräch zählt auch hier der erste Eindruck. Auch der, den das Unternehmen gegenüber den Bewerber*innen macht – und, um die besten Talente anzusprechen, wahrscheinlich auch versprochen hat.

Im Wesentlichen besteht Onboarding aus fünf Schritten zu einer erfolgreichen Integration.

1) Vorbereitungen vor dem ersten Arbeitstag

Nutzen Sie die Zeit, um Ihre internen Hausaufgaben zu erledigen. Neben der technischen Einrichtung des Arbeitsplatzes ist es wesentlich, die zukünftige Führungskraft genau über die Potenziale und die Entwicklungsfelder zu informieren und sich darüber auszutauschen. Bei Team Leads, die dies zum ersten Mal machen, ist es sinnvoll, sie über ihre Rolle und Aufgabe eingehend aufzuklären.

Transparenz, Information und Kommunikation sind relevante Eckpfeiler für eine gute Zusammenarbeit – also holen Sie vorab auch alle bestehenden Mitarbeiter*innen ins Boot und informieren Sie diese darüber, welche neuen Kolleg*innen ins Team kommen.

Eine Art von Einarbeitungsplan kann dabei helfen, den neuen Mitarbeiter*innen wesentliche Informationen über das Unternehmen und dessen Strukturen zur Verfügung zu stellen. Daher kann dieser – um mehr Sicherheit und Orientierung in den nächsten Wochen zu gewährleisten – auch schon vor dem 1. Arbeitstag übermittelt werden. Welche Infos Ihr Einarbeitungsplan enthalten sollte, können Sie anhand dieser Checkliste überprüfen.

2) Am ersten Arbeitstag

Durch die Begrüßung mit einem kleinen Blumenstrauß, einer Willkommenskarte oder gar einem Onboarding-Paket machen Sie schon einmal einen sehr positiven Eindruck.

Nehmen Sie sich als Führungskraft allerdings auf jeden Fall auch die Zeit, Ihr neues Team-Mitglied am ersten Tag persönlich willkommen zu heißen und ihm in einem Rundgang durch die Firma die wichtigsten Bereiche und Kolleg*innen vorzustellen. Am Ende des Tages empfiehlt es sich außerdem, in einem persönlichen Gespräch noch einmal gegenseitige Erwartungen abzugleichen, den ersten Tag Revue passieren zu lassen und die nächsten Schritte gemeinsam abzuklären.

Befinden Sie sich aktuell vermehrt im Home Office? Halb so wild, Onboarding funktioniert trotz Home Office und teilweiser Anwesenheit im Büro durch regelmäßige virtuelle Meetings und Chats sehr gut. Mehr dazu lesen Sie im Beitrag von Iventa IT-Recruiting Digitales Onboarding leicht gemacht“.

3) Gezielte Begleitung durch die Anfangszeit

Neben klaren und vielleicht sogar niedergeschriebenen „Hausregeln“ gibt es eine Vielzahl an unternehmensbedingten Werten und Normen. Ein erfahrener Buddy oder ein*e Mentor*in kann dabei helfen, den neuen Mitarbeiter bzw. die neue Mitarbeiterin mit der gelebten Kultur ebenso wie mit Strategien und Ausrichtung, wichtigen Personen, Informationsquellen oder Kommunikationswegen vertraut zu machen. Außerdem ebnen Sie so den Weg für ein gutes Ankommen im Kreis der Kolleg*innen.

So machen wir es bei Iventa: Einmal im Quartal finden bei uns die offiziellen „Welcome Days“ statt, zu denen alle neuen Mitarbeiter*innen eingeladen werden. In diesen Tagen werden alle Geschäftsbereiche sowie die wichtigsten Ansprechpartner*innen kurz und knackig vorgestellt, die ersten Fragen geklärt und grundlegende Dinge wie die Unternehmensgeschichte und alltägliche Arbeitsabläufe vermittelt. Ziel dabei ist es dabei nicht nur, das „Big Picture“ von Iventa bestmöglich zu zeichnen, sondern auch unseren Neuankömmlingen gleich zu Beginn die Chance auf eine bessere Vernetzung bieten zu können.

4) Das erste Monat

Nach den ersten Tagen ist das Onboarding noch nicht abgeschlossen. Gerade im ersten Monat kommt es darauf an, den neuen Mitarbeiter oder die neue Mitarbeiterin Schritt für Schritt anhand eines Planes in den neuen Arbeitsbereich einzuführen, regelmäßige Feedbackgespräche zu führen und ihm*ihr damit eine wesentliche Orientierung zu geben. Zu klären gilt es dabei auch: Wie zufrieden sind beide Seiten? Was kann der Betrieb tun, um die Neuzugänge noch intensiver zu unterstützen?

So machen wir es bei Iventa: Wir haben im Onboarding-Prozess nicht nur fixe Feedbackgespräche mit den Führungskräften geplant, sondern auch mit den Buddies und unserer HR-Abteilung. Denn es geht nicht nur darum, unseren neuen Teammitgliedern Feedback zu geben, sondern auch darum, unseren Onboarding-Prozess laufend zu optimieren. Diese Gespräche finden auch gerne im Zuge von Teambuilding-Events oder gemeinsamen Mittagessen statt.

5) Die ersten drei Monate

Einen sinnvollen Beitrag zu einem großen Ganzen (Unternehmenserfolg) zu erbringen, ist einer der wichtigsten Motivationsfaktoren für Mitarbeiter*innen. Das Kennenlernen anderer Bereiche (Job-Rotation), die Erklärung der Zusammenhänge im Unternehmen, das Einbinden in (bereichsübergreifende) Projekte und z. B. die Mitnahme zu Terminen bei Kund*innen spielen hier eine wesentliche Rolle.

So machen wir es bei Iventa: In individuellen Shadowing-Terminen werden neue Teammitglieder dazu eingeladen, für eine kurze Zeit „Mäuschen“ innerhalb der verschiedenen Abteilungen zu spielen, für einen besseren Einblick in die unterschiedlichen Themen und Arbeitsalltage. Diese Termine werden von den Teamleadern oder den Buddies bereits innerhalb der ersten drei Monate vereinbart. Außerdem führen wir allen neuen Mitarbeiter*innen vor dem Ende der Probezeit eine Potenzialanalyse mit PERLS® durch, um eventuell verborgene Fähigkeiten, Potenziale und Entwicklungsfelder für die Zukunft aufzudecken.

Warum Onboarding?

Wenn etwa die neuen Mitarbeiter*innen nach einem Jahr wieder gehen und sagen, dass das Unternehmen die vorher geweckten Erwartungen nicht erfüllen konnte, ist das ein eindeutiges Zeichen, das zeigt, dass Sie es besser machen können. Gutes Onboarding schafft hier Abhilfe mit einer Wohlfühlatmosphäre, um die Arbeitsabläufe und Zusammenarbeit zu harmonisieren.

Die Investition in interne Onboarding-Prozesse lohnt sich – denn je schneller das neue Teammitglied voll einsatzfähig, produktiv und motiviert ist, und je besser die Mitarbeiter*innenbindung von Anfang an ist, desto mehr profitiert das gesamte Unternehmen davon. Wie lange und umfangreich Ihr Onboarding wirklich ausfällt, richtet sich nach der Komplexität der Position und den damit verbundenen Aufgaben. Für weitere Informationen nehmen sie mit uns Kontakt auf!

„Wie wir es bei Iventa machen“ klingt für Sie spannend? Wir hoffen, noch viele weitere neue Kolleg*innen bei uns begrüßen zu dürfen! Einen Überblick zu allen offenen Jobangeboten bekommen Sie hier.

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Zusammenarbeit gestalten – wichtiger denn je!

By Aktuelles Thema, EntwicklungHoch3

Eine gute und effiziente Gestaltung der Zusammenarbeit innerhalb des Unternehmens ist ein wichtiger Erfolgsfaktor. Dazu zählen neben vereinbarten Rahmenbedingungen, die die projektbezogene (inhaltliche/sachliche) Zusammenarbeit betreffen, auch das emotionale Miteinander. Es geht um das Zusammenspiel von Mitarbeiter*innen, Teams und der Organisation. Was können Organisationen tun, damit ein gutes Zusammenspiel zu allen Positionen genutzt werden kann?

Mitarbeiter*innen, Teams und Organisationen in Einklang bringen

Leistungsorientierte Mitarbeiter*innen, ergebnisorientierte Teams und erfolgreiche Unternehmen – das ist das Ziel. Dazu braucht es ein gutes Miteinander, wobei vor allem das Beziehungsmanagement einen wichtigen Stellenwert einnimmt. Um dies zu ermöglichen, benötigt es das Wissen sowie das Verständnis zu den jeweils anderen Gruppierungen. Dies bedeutet, im ersten Schritt die Erwartungen / Bedürfnisse / Wünsche aller drei Gruppierungen abzuholen. Hier geht es um die Frage, was sich die jeweilige Gruppierung in der Zusammenarbeit wünscht, aber auch, was sie braucht, um Ergebnisse zu erzielen. Transparenz, eine vertrauensvolle Gesprächsbasis und Dialogfähigkeit sind hier gefragt, um die dahinterliegenden Themen ausfindig machen zu können und sie im Anschluss zueinander zu bringen. Alle drei Gruppierungen sollen dabei mit gleichwertiger Relevanz betrachtet werden – denn gelingende Zusammenarbeit ist nur dann möglich, wenn alle an einem Strang ziehen. Und das bedeutet auch Wertschätzung und Aufmerksamkeit allen Gruppierungen gegenüber. Ansonsten kann es schnell zum Scheitern kommen.

Für die Ebene der Mitarbeiter*innen

Auf der Ebene der Mitarbeiter*innen ist das Herstellen und Pflegen von zwischenmenschlichen Beziehungen einer der größten Erfolgsfaktoren. Das bedeutet, im Sinne der Mitarbeiterorientierung den individuellen Menschen ins Zentrum des Führungshandelns zu stellen, individuellen Bedürfnissen Raum zu geben und Potenziale, Stärken und Entwicklungsfelder ausfindig zu machen, um die*den Einzelne*n zu stärken bzw. zu entwickeln.

Für die Ebene des Teams 

Auf Teamebene ist die Vereinbarung von (Team-)Zielen wesentlich – es geht um die gemeinsame Erreichung von Zielen und das In-den-Vordergrund-Stellen des Miteinanders. Auch die gemeinsame Reflexion und Verbesserung von Teamprozessen spielt hier mit ein. Dazu zählt eine transparente Ansprache von Kompetenzen im Team – zu wissen, wer welche Kompetenzen hat, auf die in der jeweiligen Situation/Aufgabe zurückgegriffen werden kann, damit die Zusammenarbeit effizient gestaltet sowie genutzt werden kann. Es ist also wichtig, dass die Führungskräfte gemeinsam mit den Mitarbeiter*innen Transparenz über Aufgaben und Arbeitsprozesse herstellen und dafür sorgen, dass Motivation und vertrauensvolle Arbeitsbeziehungen aufrechterhalten bleiben.

Für die Ebene der Organisation

Auf Organisationsebene zeigt sich die Erfolgswirksamkeit in der Klarheit zu den Rahmenbedingungen, Bedürfnissen und Notwendigkeiten der Organisation. Hier laufen die unterschiedlichen Faktoren für die Zusammenarbeit zusammen und werden für das gesamte Unternehmen ausgestaltet. Neben den strategischen Themen spielen für die Zusammenarbeit insbesondere das Leitbild des Unternehmens sowie dessen Werte eine zentrale Rolle: Wie werden diese (derzeit) im Unternehmen gelebt? Was muss ggf. verändert werden, um diese Themen verstärkt für die Zusammenarbeit im Unternehmen zu nutzen? Eine klare Festlegung von Rahmenbedingungen für die Zusammenarbeit ist hier wesentlich, um eine gemeinsame unternehmerische Basis zu schaffen.

 

Jetzt sind Sie dran, Ihre Zusammenarbeit gut zu gestalten. Benötigen Sie Unterstützung in Ihrem Unternehmen? Iventa EntwicklungHoch3 begleitet sie gerne.

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Über die Wolken hinein in die IT-Welt – Werdegänge bei Iventa

By Aktuelles Thema, IT-Recruiting

Besonders im 21. Jahrhundert findet man immer weniger lineare Lebensläufe, der Trend tendiert ganz klar zu einer Multigrafie. Die Dynamik, dass aus bisher gradlinigen Lebensphasen nun immer mehr mehrphasige Multigrafien entstehen, wurde von der Iventa Personalberatung bereits in einem interessanten Beitrag näher erläutert. Nun möchten wir gerne ein Beispiel dazu präsentieren, eine Mitarbeiterin von Iventa IT-Recruiting!

Claudia Reut arbeitet seit Mai 2021 bei uns im Iventa-IT-Recruiting und ist in der Rolle der Recruiting- & Research-Spezialistin tätig. Doch Claudia war nicht immer im Bereich der Personalberatung bzw. im Bereich der IT tätig. Sie hat sich erst vor nicht allzu langer Zeit dazu entschieden, ihre Berufskarriere weg von der Flugbegleiterin in eine ganz andere Richtung zu lenken. Wir haben mit ihr darüber gesprochen, um einen Einblick in Ihre Multigrafie zu bekommen.

Was hat dich am Fliegen begeistert und warum hast du dich dann doch entschieden, einen anderen Weg einzuschlagen?

Insgesamt durfte ich für ganze fünf Jahre die schönste Office-View dieser Welt genießen. Die Sonne versteckte sich nur nachts vor mir. Die schönsten Landschaften, Berge und Täler sowie Städte und Flüsse und die verschiedensten Kulturen prägten meine Lebenseinstellung für immer.
Besonders das Interesse für andere Länder, Menschen und Kulturen hat mich stark beeinflusst und umdenken lassen. Für mich war die Zeit über den Wolken als Flugbegleiterin von unschätzbarem Wert, da ich größtenteils die Sonnenseiten des Lebens sehen durfte. An einem gewissen Punkt wollte ich jedoch mehr. Ich wollte mich für eine Sparte entscheiden, in der ich genau auf diese Vielfalt, die ich bereits erleben durfte, wieder eingehen konnte und meine bereits erlernten Kenntnisse integrieren konnte.

Warum genau die IT-Branche? Was hat dich dazu inspiriert, in die IT-Welt einzutauchen?

Die IT hat mich schon immer interessiert. Meine Faszination richtete sich besonders auf die verschiedenen Programmiersprachen als auch auf die unzähligen Technologien. Ich bewundere die Menschen, die mit Codes etwas komplett Neues und Einzigartiges erschaffen, was auch unser aller Leben so stark beeinflussen kann. Die IT beschäftigt sich hauptsächlich mit Innovationen, was wiederum die Geschwindigkeit unserer Zeit stark bestimmt. Das hat mich schon immer stark beeindruckt. Genau diese Aspekte spielen meiner Meinung nach eine entscheidende Rolle bei der Wahl des Karrierewegs und waren auch ein ausschlaggebender Grund, warum ich mich für die Richtung der IT entschieden habe.

Bevor du zu Iventa-IT-Recruiting gekommen bist, hast du ja einen Full-Stack-JavasScript-Entwickler-Kurs absolviert – Wie war das für dich, was konntest du mitnehmen?

Ja genau, mein erster Schritt in die IT war die Entscheidung zu einem Full-Stack-JavaScript-Kurs. Ich wollte mir ein genaues Bild machen und tief in die Materie der IT eintauchen. Der Kurs war sehr interessant und ich konnte vieles mitnehmen und lernen, zum Beispiel im Bereich der Projekterstellung. Ein Teil der Prüfung war, eine Desktop-, oder Mobile-Applikation zu erstellen. Also „from scratch“ zu programmieren, sowohl Frontend als auch Backend. Ich habe mich für eine Gastro-Location-App mit Filter und Speicher-Funktionen entschieden, um meine Lieblingsrestaurants und Lokale aufzeichnen zu können. Eine App, die ich mit heute meinen Freund*innen und Lieben teilen kann. Das Programmieren hat mir viel Spaß bereitet, doch sehe ich das nicht als meine zukünftige Berufung. Ich habe erkannt, dass das Programmieren an sich nicht all meine Bedürfnisse abdeckt, das Thema IT jedoch auf alle Fälle!

Wie bist du zu Iventa-IT-Recruiting gekommen? Konntest du dein bereits erlerntes IT-Wissen in deinen Job als IT-Research- & Recruiting-Spezialistin einbringen?

Um ehrlich zu sein, habe ich bereits im Programmier-Kurs schon ein gewisses Gefühl dafür entwickelt, welche Kandidat*innen am besten gewisse Tasks ausüben können. Außerdem hilft es mir dabei, besser zu erkennen, wer besser im Backend- bzw. Frontend-Programmieren ist, wer sich gut mit CSS auskennt und vieles mehr. Ich denke auch, dass meine vorhandenen Menschenkenntnisse gute Voraussetzungen für meine jetzige Arbeit waren. Bevor Iventa Interesse an mir zeigte, hatte ich sogar ein Angebot als Backend-Developer am Tisch liegen – als sich mir jedoch die Chance geboten hat bei Iventa-IT-Recruiting als Researcher und IT-Spezialistin tätig zu werden, lehnte ich diese Stelle sofort ab.
Ich kann mich so gut mit meiner Position identifizieren und freue mich jeden Tag aufs Neue, diese Tätigkeit ausüben zu können. Durch das Lernen einer Programmiersprache konnte ich mir sogar einen beruflichen Vorteil verschaffen – ich kann mein IT-Know-how vertiefen und viel Neues entdecken, vor allem in der Arbeit mit Menschen. Durch die tiefen Einblicke in das Programmieren kann ich mich nun viel besser in ITler hineinversetzen und ihre Hintergründe besser verstehen, was mir einige Entscheidungen erleichtert. Meine frühere Arbeit als Flugbegleiterin bringt mir in dieser Position auch sehr viele Vorteile, da die Kommunikation mit den verschiedensten Personen hier eine tagtägliche Aufgabe ist.
Letztendlich bin ich mit meiner Entscheidung, in die Branche der IT gewechselt zu haben, sehr glücklich. Ich kann mein bisheriges Wissen einbringen, mich stetig weiterentwickeln und freue mich auf meinen weiteren und vor allem spannenden Berufsweg.

Bitte beschreibe abschließend Iventa IT-Recruiting mit 3 Worten:

Identifikation, Innovation und Teamwork


Wir freuen uns darüber, dass Claudia Reuts Weg zu uns geführt hat und sie nun unser Team mit ihrem Engagement und ihrem fachlichen Know-how bereichert. Auf eine weitere erfolgreiche Zusammenarbeit!“Zsuzsanna Torda, Manager Iventa IT-Recruiting, Prokuristin

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People follow People – 5 Tipps für Corporate-Influencer*innen!

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Influencer*innen sind seit vielen Jahren im Trend. Auch die Corporate-Influencer*innen-Welle überrollt gerade die Kommunikationswelt. Unternehmen profitieren davon, weil deren Einsatz dabei helfen kann, ein authentisches, emotionales Arbeitgeberbild zu verbreiten. Mitarbeiter*innen profitieren von ihrem Corporate-Influencer*innen-Dasein, weil sie Reichweite und Aufmerksamkeit bei Ihrer Zielgruppe generieren und sich so als Expert*innen in Ihren Themengebieten etablieren können.

Du möchtest deine Geschichten erzählen, den Produkten bzw. Dienstleistungen deines Unternehmens ein Gesicht geben und auf deinen privaten Social-Media-Kanälen zum Diskurs anregen? Dafür braucht es keinen professionellen Social-Media-Hintergrund, denn Mitarbeiter*innen sind die besten Botschafter*innen. Ein Gespräch mit Thoman Gaiswinkler, Markenbotschafter & Verantwortlicher für LinkedIn’s Neukundengeschäft in Österreich, gibt Auskunft darüber, was beim Corporate-Influencer-Dasein wichtig ist.

1. Geschichten erzählen anstatt „G’schichtln drucken“ (eine Lüge eher lustig auftischen)

Verpacke deine beruflich-fachliche Information so, dass man sie gerne liest – gerne auch mithilfe von Storytelling. Dabei geht es immer um drei Teile einer Geschichte: die Ausgangssituation, die Komplikation dabei und die Auflösung. Vermeide dabei aber, ein schönes Bild zu zeichnen, auf das andere hereinfallen. Probiere lieber, dich selbst klar zu einem Thema zu positionieren, darüber möglichst persönlich zu sprechen.

„Ich personalisiere Themen zum Beispiel, indem ich mich so ausdrücke, wie wenn ich eine*n meiner Kund*innen auf einer Messe treffen würde. Das funktioniert für mich besser als ein ausformulierter Text, weil es als eine Art Interaktion wahrgenommen wird. Ich bin nicht weniger fachlich geeignet, wenn ich über ein Thema im Dialekt oder in Umgangssprache kommuniziere.“ – Thoman Gaiswinkler

2. Bleibe glaubwürdig und zwinge dich zu nichts

Anstelle krampfhaft nach interessanten Themen und Diskussionen zu suchen, lasse dich lieber von deinem Umfeld inspirieren.

„Ich war mal in der Phase, wo sich das Posten von Beiträgen eher als Pflicht angefühlt hat – aber das ist der falsche Ansatz. Wenn man es provoziert, dauert es viel länger und man kann fast herauslesen, dass man verzweifelt nach Themen gesucht und einfach irgendwas geschrieben hat. Ich mache es jetzt so: Wenn ich einen Impuls aus meinem News-Feed, einer Diskussion, den Nachrichten oder Ähnlichem bekomme, schreibe ich darüber. Dann noch etwas an der Formulierung feilen, Fakten checken und überprüfen, ob der Aufhänger gut genug ist, um damit mein Netzwerk gedanklich positiv zu provozieren und voilà! Das funktioniert nicht nur besser, sondern wirkt auch viel authentischer.“ Thoman Gaiswinkler

3. Kenne dein Feld und deine Grenzen

Mach dir klar, in welches Themengebiet du dich positionieren möchtest, worin deine Expertise liegt und was du eher nicht kommentieren solltest – weil das notwendige Fachwissen fehlt, das Thema deinem Unternehmen schaden könnte oder weil du darin nicht involviert bist. Bediene lieber deine Fachthemen und verbiege dich nicht dabei – denn wenn du dich unwohl fühlst, merkt dein „Publikum“ das.

„Es ist nur von Vorteil, mit seinem Thema sehr präsent zu sein. Im besten Fall denkt meine Zielgruppe an mich, sobald sie etwas über Employer Branding, HR-Marketing und Co hört. Das gelingt auf zwei Arten: Entweder ich gebe einfach Infos zu meinen Produkten und Dienstleistungen, oder ich öffne mich thematisch und gehe in die Diskussion. Mit der zweiten Variante schaffen es Leute, zu gewissen Veranstaltungen und Podiumsdiskussionen eingeladen zu werden: indem sie sich in verschiedene Themen am Markt einbringen und zur Fragestellung sichtbar etwas beitragen.“ Thoman Gaiswinkler

4. Finde deinen Kommunikationsstil

Eine stark diskutierte Frage: Wie darf man auf beruflichen Netzwerken kommunizieren? Eine klare Antwort gibt es nicht, weil jede Branche anders ist – und auch hier sollte man in keine Klischees verfallen. Nicht jede Social-Media-Agentur muss lustig und humorvoll kommunizieren, genauso wenig wie jede Anwaltskanzlei zwingend seriös auftreten muss. Man muss sich die Frage stellen, welche Zielgruppe man wie bedienen möchte. Ein informatives PDF kann noch so gut formuliert sein, auf einer schnelllebigen TikTok-Seite wird dieser Content höchstwahrscheinlich nicht angenommen werden. Du kannst außerdem verschiedene Formate ausprobieren – bist du eher der Video-Typ oder schreibst du lieber? Unabhängig davon, was dir besser liegt – wichtig dabei ist, dich thematisch zu fokussierten und dabei eine Aussage treffen.

„Eine Kritik, die ich manchmal bekomme, ist, dass ich nicht seriös genug kommuniziere, also nicht ernst genug für das Thema. Manche meiner Kontakte wollen lieber eine geschäftliche Kommunikation – Aber genau das ist das Nette daran, wenn man als Person auftritt: Man kann selbst entscheiden, wie man kommuniziert und welche Stilmittel man sich zu nutzen macht. Hauptsache, man trifft dabei auch eine Aussage. Wenn ich lediglich ‚Binsenweisheiten‘ preisgebe, wie zum Beispiel ‚Social Media ist im Recruiting wichtig‘, dann wäre meine österreichische Reaktion darauf ‚jo eh – und weiter?‘.“ Thoman Gaiswinkler

5. Sei dir bewusst: Negatives Feedback gehört dazu!

Der Sinn und Zweck ist es, als Influencer*in nicht nur in regelmäßiger Frequenz eigene Inhalte zu veröffentlichen, sondern auch eine soziale Interaktion zu initiieren. Also in die Diskussion über Themen zu gehen und sich mit seinem Netzwerk auszutauschen. Dabei gilt jedoch: Jede*r hat sein Recht auf eine Meinung, aber man selbst muss sich nicht allem annehmen. Auf fachliche Kritik eingehen ist gut und schön, wenn man aber auf einen Kommentar aus verschiedenen Gründen nicht eingehen möchte, ist das auch berechtigt.


 

Für Unternehmen selbst empfiehlt es sich jedoch schon, eine Art Social Media Guidelines in Abstimmung mit der Kommunikation- & PR-Abteilung zu kreieren. So schafft man einen Rahmen, sorgt dafür, dass nichts kommuniziert wird, was der Marke bzw. dem Unternehmen schaden könnte und nimmt seinen Mitarbeiter*innen die Unsicherheit. Mehr darüber, wie du als Unternehmen Corporate-Influencer*innen aufbauen und welche Vorteile diese für dein Unternehmen haben, erfährst du hier: „Corporate-Influencer*innen – Wie Sie das Potenzial in Ihrem Unternehmen nutzen“

 

Warum der Einsatz von Corporate-Influencer*innen funktioniert, ist im Prinzip einfach: Menschen interessieren sich für andere Menschen, deren Geschichten und Meinungen. Vielleicht auch ein bisschen mehr als für reinen Corporate-Content. Daher sind Corporate-Influencer*innen eine sinnvolle Ergänzung zu klassischen Personalmarketingmaßnahmen, um im Zeitalter von Social Media und Fake News als glaubwürdige Botschafter*innen zu fungieren. Vor allem, wenn es darum geht, Kandidat*innen die Faktoren Miteinander, Teamwork, Gestaltungsspielräume und mehr persönlich vor Augen zu führen.

 

Du hast Inputs, Fragen oder möchtest dich über das Thema austauschen? Kontaktiere unser Iventa-Employiert-Branding-Team, wir freuen uns über deine Sichtweise.

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Multigrafie: Der Trend zu nicht-linearen Lebensläufen

By Aktuelles Thema, Personalberatung

Multigrafie – einer der Megatrends im 21. Jahrhundert beschreibt die Dynamik, dass aus bisher linearen Lebensphasen (und somit auch Lebensläufen) nun immer mehr mehrphasige Multigrafien entstehen.

Doch was steckt dahinter und woher kommt dieser Wandel?

Lineare vs. Nicht-lineare Lebensläufe

Traditionelle Lebensläufe lassen sich in die folgenden, klassischen Abschnitte unterteilen: Ausbildung/Jugend, Karriere/Reproduktionsphase, Ruhestand. Diese Lebensabschnitte werden immer häufiger ergänzt durch eine Phase des beruflichen Ausprobierens und der Selbstfindung zwischen Jugend- und Erwachsenenalter. In dieser Zeit finden sich so manche bunten Praktika, Trainee-Programme, Weiterbildungen oder auch Weltreisen und Sabbaticals in Lebensläufen. Eine weitere Phase, die in immer mehr CV zu finden ist, ist eine berufliche Neufindungsphase, die sich häufig bei Personen um die 50 zeigt. In diesem Alter starten immer mehr Menschen (beispielsweise durch vorangegangene Ausbildungen oder Umschulungen) beruflich neu durch.  Weiters sind die „klassischen“ Lebensabschnitte oftmals geprägt von Phasen, die sich überschneiden (Karriere/Kind), zu Unterbrechungen führen (Arbeitslosigkeit, Umschulung, Sabbatical) oder neue Wege bereithalten. Ein weiterer Grund für unterschiedliche Phasen in Lebensläufen ist auch der Anstieg an befristeten Arbeitsverträgen – vor allem Berufseinsteiger*innen hangeln sich zu Beginn oft von Praktikum zu Praktikum oder Job.

Der Wandel zur Multigrafie

Warum braucht man heutzutage keinen klassischen linearen Lebenslauf mehr? Diese Frage beschäftigt sowohl Arbeitgeber- als auch Arbeitnehmerseite. Auch wenn der klare rote Faden im Studium, Job und Branche oftmals Wunsch (auf beiden Seiten) ist, funktioniert das heutzutage nicht mehr ganz so einfach. Aufgrund von Digitalisierung, Globalisierung und vielen weiteren Faktoren kann heutzutage nicht in jedem Bereich noch die Garantie gegeben werden, dass eine bestimmte Ausbildung oder ein Job, den man beginnt, später überhaupt noch vorhanden sein wird. Die heutige Dynamik in der Arbeitswelt erfordert es, flexibel zu sein und sich den Gegebenheiten anzupassen. Gerade durch verschiedene Erfahrungen in unterschiedlichen Bereichen lässt sich ebendiese Flexibilität „lernen“.

Mit Mut zur Veränderung

Anforderungen an Arbeitnehmer*innen werden immer komplexer – gleichzeitig stellen auch Arbeitnehmer*innen immer höhere Ansprüche an den eigenen Arbeitgeber. Anforderungen wie hohe Flexibilität, Remote Work, Home-Office und Co. sowie der Wunsch nach beruflichen und privaten Freiheiten zeigt, dass sich die Arbeitswelt kontinuierlich verändert – dies spiegelt sich auch in den Lebensläufen von Bewerber*innen wider. Deshalb: Mut zur Veränderung! Vielleicht findet sich in unserem Jobportal die nächste spannende Herausforderung.

Zum Bewerberportal >>

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So gelingt eine hybride Führung

By Aktuelles Thema, EntwicklungHoch3

Home-Office hat in vielen Unternehmen spätestens seit Krisenbeginn Eingang gefunden – und wird vermutlich auch künftig bestehen bleiben. Dies stellt Führungskräfte vor neue Herausforderungen. Während die einen von Zuhause aus arbeiten, sind die anderen im Büro. Und das hat auch Auswirkungen auf die Führungsaufgabe.

Der Mensch bleibt im Mittelpunkt

Führung im digitalen Zeitalter erfordert insbesondere eine hohe Kommunikationsfähigkeit. Weniger relevant sind die rhetorischen Fähigkeiten – dafür treten „dialogische Kommunikationsfähigkeiten“ wie Zuhören, Feedback und Coaching in den Vordergrund. Selbst wenn sich durch hybride Führung Anforderungen verändern, so bleibt eines gleich: Menschen führen Menschen. Und auch bei der hybriden Führung steht der Mensch im Mittelpunkt.

 

Das Mindset als zentraler Faktor

Im Zentrum der hybriden Führung steht das Mindset, also die Einstellung der Führungskräfte. Dazu zählt unter anderem das Vertrauen – sowohl in sich selbst, als auch in andere – in diesem Fall die Mitarbeiter*innen. Dafür benötigt es ein entsprechend (positives) Menschenbild. Ein Menschenbild, bei dem davon ausgegangen wird, dass Mitarbeiter*innen aus intrinsischer Motivation ihrer Arbeit nachgehen. Das ist vor allem dann der Fall, wenn ihnen der Sinn/Nutzen bewusst ist. Die Führungskraft kann also Sinn stiften. Vertrauen geht auch einher mit der Übertragung von Verantwortung an Mitarbeiter*innen. Und das bedeutet, loslassen zu können, weg von der Kontrolle. Das kann herausfordernd sein. Aber: Vertrauen ist eine Entscheidung. Und diese beginnt bei der Führungskraft selbst.

 

Skillset – Fähigkeit in der Umsetzung

Neben dem Mindset spielt auch das Skillset eine wichtige Rolle in der hybriden Führung. Beim Skillset ist mitunter wirksame Kommunikation entscheidend. Und diese über Distanz zu gestalten, ist nicht immer leicht. Als Führungskraft sollte regelmäßig und klar kommuniziert werden. Kommunikationskanäle sollten auf den Inhalt abgestimmt sein (z. B. je tiefgreifender ein Thema, umso mehr auf persönlichen Kontakt zurückgreifen). Dabei kann es förderlich sein, immer wieder in den Abgleich zu gehen, um Kommunikationsmissverständnisse möglichst rasch zu beheben, denn: „gehört/gelesen ist nicht verstanden“. Auch für den sozialen Raum sollte hier Sorge getragen werden, wie z. B. im Rahmen von regelmäßigem privatem Austausch (auch online, wie bspw. eine „daily coffee break“ von 15 Minuten, um über private Themen zu sprechen).

In der hybriden Führung ist außerdem das Richtung geben wesentlich. Das bedeutet, als Führungskraft Klarheit zu schaffen – eine Richtung als Anker zu legen. Dabei können die individuellen Stärken der Teammitglieder entsprechend eingesetzt werden, um Ziele zu erreichen. Den Beitrag des Einzelnen sichtbar zu machen und aufzuzeigen, zeugt zudem von Wertschätzung. Die gemeinsame Festlegung von Teamzielen kann dabei helfen, das Commitment zu steigern.

Zusammenarbeit muss hier auch entsprechend organisiert werden. Klare Vereinbarungen (WAS) und Prinzipien (WIE) mit Commitment schaffen dabei den Rahmen für organisierte Zusammenarbeit. Dafür muss den einzelnen Teammitgliedern natürlich ihre Aufgabe bekannt sein. Aufgabenbereiche und Verantwortlichkeiten sollten somit auch klar zugeordnet werden und Erwartungen sowie die Rahmenbedingungen in der Zusammenarbeit gleich zu Beginn abgeklärt werden.

 

Natürlich ist hybride Führung viel weitreichender als hier angeführt. Aufgrund des hohen Komplexitätsgrades sind hier Führungskräfte besonders gefordert. Möchten Sie gerne mehr über dieses Thema erfahren und / oder hätten Sie gerne Unterstützung in der hybriden Führungsarbeit? Bei Iventa EntwicklungHoch3 beschäftigen wir uns aktuell sehr intensiv mit diesem Thema, wir freuen uns auf Ihre Kontaktaufnahme.

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