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Was Arbeitgeber über Social Media wissen müssen

By Aktuelles Thema, Branding & Culture

Um einen Auftritt in den sozialen Netzwerken kommen Unternehmen heute nicht mehr herum, wenn sie eine erfolgreiche Arbeitgebermarke aufbauen wollen. Woran es aber oft noch hakt, sind Inhalte, Ansprache, Feedback und Community-Bildung. So ist nicht jede Plattform für jede Zielgruppe geeignet: Während sich Millenials eher auf Instagram und Co. finden, sind erfahrene Fachkräfte vielleicht in einer Facebook-Gruppe aktiv. Führungskräfte tauschen sich wiederum womöglich auf LinkedIn aus, und stark nachgefragte Experten im IT-Bereich findet man in einem Board auf Stack Overflow.

Die Inhalte müssen der Zielgruppe entsprechen

Mit ein- und demselben Content all diese Plattformen bedienen zu wollen, wird weder den Zielgruppen gerecht noch der Arbeitgebermarke: Schließlich sind es die vielen kleinen Details, aus denen sich eine erfolgreiche und authentische Employer Brand zusammensetzt. Diese Momente in leicht zu konsumierende und visuell ansprechende Häppchen zu verpacken und in die richtigen Kanäle zu schicken, ist die Königsdisziplin im Employer Branding – und sollte nicht einer Person alleine überlassen werden.

Schließlich sind auch die eigenen MitarbeiterInnen (und Führungskräfte!) in den sozialen Netzwerken unterwegs. Und fungieren dort als Markenbotschafter für die Arbeitgebermarke – ob sie wollen oder nicht. Ob sie witzige Memes aus dem Büro posten, von der letzten Firmenfeier schwärmen oder offen nach einem neuen Job suchen, ihre Aktivitäten lassen für KandidatInnen und BewerberInnen Rückschlüsse auf die Unternehmenskultur zu und sprechen eine viel deutlichere Sprache, als es so manchem Employer Brand Manager recht wäre.

Ehrliche und authentische Einblicke ins Unternehmen

Die Lösung? Der ehrliche und offene Umgang mit Social Media im Unternehmen und Inhalte, die speziell auf die verschiedenen Zielgruppen zugeschnitten sind. Dafür braucht es gar keine großen Sprünge: Authentische, konsistente Botschaften bilden die Basis für eine glaubwürdige Employer Brand und schaffen so einen Mehrwert für Ihr Unternehmen. Das können beispielsweise Fotos der letzten Weihnachtsfeier sein – oder eine spannende Geschichte über die letzte Produktinnovation.

Sie wollen Ihr Unternehmen auch auf Social Media ins rechte Licht rücken? Wir helfen Ihnen gerne. Ob Sie nur Betreuung für einen speziellen Kanal brauchen oder gerne eine strategische Employer Branding-Strategie erarbeiten möchten: Wir begleiten Sie auf allen Schritten und übernehmen auch Planung und Umsetzung von Personalmarketing-Kampagnen.

Kontaktieren Sie das Employer Branding-Team von Iventa – und holen Sie sich die Neugier der KandidatInnen zurück!

E-Learning: Eine Frage der Qualität

By Aktuelles Thema, EntwicklungHoch3

In vielen Bereichen des Bildungssektors hat E-Learning, also das Lernen unterstützt durch elektronische oder digitale Medien, bereits Einzug gehalten. Statt dem klassischen Anwesenheitsunterricht bietet es für Lernende viele Vorteile: Zum einen ist Lernen damit zeit- und ortsunabhängig möglich, zum anderen liegt die Gestaltung des Lernprozesses in der Hand der Lernenden. Damit kann Lernen individuell gestaltet werden – und gewinnt somit an Qualität.

Was ist Qualität beim Lernen?

Naturgemäß bedeutet Qualität für jeden etwas Anderes. So misst der produktbezogene Ansatz etwa die Reinheit eines Diamanten. Der anwenderbezogenen Ansatz wiederum bezieht sich auf individuelle Präferenzen von Kunden: Wie anwenderfreundlich ist eine Leistung, und welche Bedürfnisse befriedigt sie? Beim fertigungsbezogenen Qualitätsansatz schließlich werden schon vor der Herstellung Standards definiert, deren Einhaltung Qualität signalisiert.

Co-Produzenten-Verhältnis

Übertragen auf den Bildungsbereich und speziell auf E-Learning scheint keiner dieser Qualitätsbegriffe passend zu sein. Denn: Im Bildungsbereich fehlt das klassische Verhältnis zwischen Anbieter und Kunden. In diesem Setting ist Qualität nichts, was von der einen Seite geliefert und von der anderen Seite nachgefragt wird. Vielmehr entsteht Qualität aus dem so genannten Co-Produzenten-Verhältnis, also dem Zusammenspiel von Anbieter und Kunden. E-Learning-Anbieter liefern den Content, was hingegen daraus gemacht wird, bestimmt der Lernende selber.

Unterschiedliche Akteure involviert

Dazu kommt, dass bei den meisten Weiterbildungsmaßnahmen unterschiedliche Akteure involviert sind. Sie stellen aufgrund unterschiedlicher Interessen auch unterschiedliche Ansprüche an die Qualität der E-Learning-Maßnahme: Das Unternehmen als Abnehmer der Bildungsmaßnahme stellt andere Anforderungen an die Qualität der Weiterbildung als der Personalverantwortliche, der Lehrende oder gar der Lernende selbst.

Was ist E-Learning mit Qualität?

E-Learning-Maßnahmen wollen die Handlungskompetenz derjenigen steigern, die lernen. Daher muss die Qualitätsorientierung beim E-Learning möglichst viele Prozesse und Dimensionen von Qualität umfassen und stets den Lernenden in den Fokus stellen.

4 Tipps für optimale E-Learning-Angebote:

  • Weg von der Angebotsorientierung, hin zur Bedarfsorientierung: Im Zentrum sollte die Frage stehen, was der Lernende in seiner Situation aktuell und in Zukunft braucht und welche Formen der Wissensvermittlung dafür geeignet sind.
  • Nicht die technologische Machbarkeit ist zentral für die Qualität des E-Learning-Angebots, sondern ein sinnvoll gestaltetes Gesamt-Lernarrangement, das den Lernbedürfnissen entspricht. Ein einfaches Tool mit sinnvoll aufbereitetem Content ist qualitativ hochwertiger als gute Programme, die nicht zielführend eingesetzt werden.
  • Die Mitarbeit der Lernenden ist essentiell: Ein E-Learning-Lernarrangement stellt nur den Rahmen dar, in dem sich der Lernprozess entfaltet. Es liegt in den Händen der Lernenden, diesen Rahmen sinnstiftend zu nutzen und E-Learning dadurch Qualität zu verleihen.
  • Die Lernenden müssen selbst einen Qualitätsbegriff entwickeln und zu ihrem eigenen Bildungsmanager werden. Dazu müssen sie wissen, wo ihr individueller Weiterbildungsbedarf liegt, welche Qualifikationen in ihrem Lernprozess notwendig sind und wie sie diese erreichen wollen.

Unternehmen müssen Lernende auf ihrem Weg zum selbstgesteuerten Lernen unterstützen und fördern. Nur so können Lernende ihren eigenen Bildungsbedarf analysieren, sich individuelle Ziele setzen und Materialien und Inhalte selbstständig erschließen.

Fazit: Qualitätsvolles E-Learning ist stark verbunden mit der Lernkompetenz der Lernenden. Nur wenn sie selbst qualitativ hochwertige Lernprozesse gestalten und die Potenziale von E-Learning-Lernarrangement optimal für sich nutzen können, kann E-Learning auch mit nachhaltigem Erfolg eingesetzt werden. Diese Fähigkeit des selbstgesteuerten Lernens ist essentiell in der heutigen Wissensgesellschaft – und bietet Mitarbeiter und Unternehmen langfristig die Möglichkeit, sich laufend weiterzuentwickeln und die eigenen Kompetenzen zu erweitern.

Der große Iventa Jahresausblick!

By Aktuelles Thema

Ein altes Jahr geht zu Ende, ein neues Jahr steht vor der Tür. Im Rückblick war 2018 aus Gesamtunternehmenssicht geprägt von einer starken Konjunktur einerseits und den Mangel an qualifizierten Arbeitskräften andererseits. Dadurch kann Iventa auf ein sehr erfolgreiches Jahr in allen Geschäftsbereichen zurück blicken.

Bleibt die Frage, was 2019 vor der Tür steht. Welche Trends und Themen werden die Personalbranche im kommenden Jahr beschäftigen? Die fünf Geschäftsbereiche von Iventa haben dazu spannende Antworten.

Media Service

Auch wenn sie in manchen Berichten bereits totgesagt wurde, ist die klassische Stellenanzeige lebendiger denn je. Ein zielgruppenspezifisches Inserat hat in den richtigen Medien mit möglichst großer Reichweite durchaus noch entsprechend Wirkung als Recruiting-Maßnahme.

Darüber hinaus beschäftigen das Media Service 2019 folgende Themen:

  • Die Neugestaltung der Inserate auf Liquid Design.
  • Der weitere Ausbau unseres Media Portals über die Grenzen hinweg und innerhalb der DACH-Region, die wir mit unseren neu eröffneten Büros in Hamburg ideal bedienen können.
  • Eine stärkere Fokussierung auf Google, Facebook und den Ausbau unserer Reichweitenprodukte.

Personalberatung

In der Personalberatung werden sich unsere KollegInnen auch im Jahr 2019 mit der Grundthematik des Fachkräftemangels auseinander setzen müssen. Wie und wo finden wir geeignete KandidatInnen für unsere KundenInnen? Und wie können wir unsere KundInnen dabei unterstützen, die Time-to-hire möglichst kurz zu gestalten?

Darüber hinaus haben wir folgende Herausforderungen zu bewältigen:

  • Mit kreativen Ansprachen aus der Masse herausstechen: Wie finden wir abseits der bekannten Suchpfade interessante KandidatInnen?
  • Weiterer Ausbau unserer Active Sourcing-Methoden und interne Weiterbildung der jeweiligen Fachbereiche.
  • Die Ausweitung unseres Kontaktnetzes zu KandidatInnen und KundInnen.

IT-Recruiting

Im IT-Umfeld ist die Suche nach geeigneten Fachkräften noch brisanter. Hier gilt es noch stärker als in anderen Bereichen, die Time-to-hire kurz zu halten.

Die Herausforderungen für unsere KollegInnen sind daher:

  • IT-KandidatInnen bei längeren Entscheidungsprozessen seitens unserer KundInnen motiviert und interessiert zu halten, da ein Abwerben sehr wahrscheinlich ist.
  • Aktive Präsenz in sozialen Netzwerken, um die Wahrnehmung zu erhöhen.
  • Eingehen auf Wünsche der IT-KandidatInnen im Bewerbungsprozess, etwa auf remote work, und entsprechendes Steuern unserer KundInnen.

Employer Branding

Der Ruf von Arbeitgebern am Jobmarkt nach guten und passenden MitarbeiterInnen wird immer lauter. Eine starke Employer Brand lebt von engagierten MitarbeiterInnen und zufriedenen KandidatInnen.

Folgenden Herausforderungen stellen sich unsere KollegInnen daher im neuen Jahr:

  • Unternehmen müssen in einen Dialog mit ihren BewerberInnen treten und sich als Arbeitgeber einzigartig und unverwechselbar positionieren.
  • Durch gezieltes Storytelling müssen sie sie KandidatInnen anziehen, die perfekt zu ihnen passen und einen hohen Cultural Fit aufweisen.
  • MitarbeiterInnen müssen zu starken MarkenbotschafterInnen mit hohem Identifikationspotential für BewerberInnen werden.

Personal- und Organisationsentwicklung

Gerade wo Zusammenarbeit und Entscheidungsfindung gefordert sind, rückt der Mensch parallel zu den aktuellen Entwicklungen der Digitalisierung wieder in den Mittelpunkt.

Schwerpunkte der Personal- und Organisationsentwicklung im neuen Jahr sind daher:

  • Dynamische Märkte und die sich rasch verändernden KundInnenerwartungen, die flexibel agierende MitarbeiterInnen und anpassungsfähige Organisationsstrukturen erfordern.
  • Die Veränderung des Mindsets ist eine der essentiellsten Herausforderungen und betrifft sowohl Führung wie auch Mitarbeiter gleichermaßen. Weg von Macht und Status hin zu hierarchieübergreifender Zusammenarbeit.
  • Führungs- und MitarbeiterInnenentwicklung sind nach wie vor relevante Themen, insbesondere auch in Bezug auf MitarbeiterInnenbindung.
  • HR spielt eine wichtige Rolle als Enabler für Entwicklungsprozesse. Human Ressource Management wird sich vielfach neu aufstellen und mit neuen Kompetenzen und Zugängen die Unternehmensentwicklung unterstützen. Wir unterstützen in diesen transformativen Prozessen sowohl HR als auch das Management.

Zum Abschluss noch ein kleiner Tipp zur Erreichung Ihrer ganz persönlichen Ziele im Jahr 2019: Glauben Sie an sich, gehen Sie in kleinen Schritten voran und lassen Sie sich bei Rückschlägen nicht entmutigen!

Wir wünschen Ihnen einen guten Start ins neue Jahr und freuen uns auf weitere gute Zusammenarbeit und spannende Projekte in 2019!

Etwas mehr Gefühl bitte – Lernen in „ErfahrungsRäumen“

By Aktuelles Thema, EntwicklungHoch3

Change und Globalisierung, VUCA und agile Organisationen, Digitalisierung und AI oder Generationenwechsel und Unternehmenskultur – diese Begriffe sind nicht einfach nur Buzzwords. Es sind gravierende Veränderungen in unserer Lebens- und Arbeitswelt, die uns vor erhebliche Herausforderungen stellen. Eingeübte Denk- und Handlungsmuster, die bisher erfolgreich waren, müssen durch neue, teils konträre Denk- und sogar Lebenskonzepte ersetzt werden, um weiterhin erfolgreich bestehen zu können. Von Seiten der Personalentwicklung bedeutet dies ein radikales Umdenken und neues Ansetzen, um Menschen bestmöglich zu unterstützen, neue (Denk-)Wege zu gehen.

Bei einem Streifzug durch die neuere Literatur aus Psychologie, Neurobiologie, und Lernforschung[1] stößt man immer wieder auf einen zentralen Aspekt, wenn es um das „Lernen und die persönliche Entwicklung“ geht, nämlich auf Emotionen!

Vielleicht ist es sogar das in der Erziehung, Bildung und „Personalentwicklung“ am meisten unterschätzte Wort. Denn ohne Gefühle kann der Mensch nicht wahrnehmen, nicht handeln, sich nicht verhalten, geschweige denn lernen oder sich weiterentwickeln.

Ein überwiegender Teil unseres Denkens hängt demnach nicht von Logik, sondern von Wahrnehmungen und Erfahrungen ab, die für uns bedeutsam waren und die wir als soziale Wesen im Kontext zwischenmenschlicher Beziehungen gemacht haben. Die Logik wiederum hängt von Grundannahmen ab, die nicht durch erworbenes Wissen und Informationen gebildet wurden, sondern durch unsere Erlebnisse und Erfahrungen. Aus diesen Erfahrungen entwickeln wir letztendlich unsere Haltung – wie wir uns, unsere Umwelt und Beziehungen erleben, bewerten und auf sie reagieren. Die Bedeutung der Emotionen in diesem Prozess liegt darin, dass durch sie erst die erforderlichen Botenstoffe ausgeschüttet werden, die es dem Hirn ermöglichen, neue Verknüpfungen zu schaffen.

Ausgehend von dieser Herausforderung und aufbauend auf diesen Erkenntnissen, haben wir das Konzept des „ErfahrungsRaumes“ entwickelt – eine Lernumgebung (ein „Erfahrungs-Zeit–Raum“), die die Menschen:

  • einlädt, inspiriert und ermutigt,
  • eine andere, neue, vielleicht günstigere Erfahrung machen zu wollen,
  • die für sie bedeutsam ist (unter die Haut geht),
  • die Möglichkeit gibt, diese individuell und gemeinschaftlich zu reflektieren
  • und dadurch eine neue Haltung einzunehmen,
  • um neue Handlungsmuster (Verhalten) im Alltag nachhaltig zu etablieren bzw. Bestehendes zu hinterfragen.

Eine Abgrenzung zu klassischen Konzepten des erfahrungsbasierten Lernens besteht in der bewussten Einbeziehung der emotionalen Dimension.

Die Architektur und das detaillierte Design eines „Erfahrungs-Zeit-Raumes“ erfolgt daher entlang folgender Überlegungen:

  • Festlegen der theoretischen (wissenschaftlichen) Basis bzw. der entsprechenden Modelle, die man dem zu „erfahrenden“ Thema zugrunde legt (z. B. dem Thema „Führen in Change-Prozessen“ –> Tal der Tränen – die Phasen der emotionalen Entwicklung)
  • Entwicklung eines narrativen Rahmens in Form von Metaphern bzw. einer Geschichte, in der dieser theoretische Rahmen eingebettet wird und den lebensnahen emotionalen Kontext widerspiegelt (Tal der Tränen –> Metapher einer Reise)
  • Welche räumliche Umgebung unterstützt am besten die sensorische Erfahrung und damit das emotionale Erleben der Teilnehmenden (Metapher der Reise –> Erleben in einem Zug)
  • Geschichte, Raum und Zeit sollen die Teilnehmenden
    • inspirieren, einladen sowie eine intensive, neue, tiefgehende Erfahrung ermöglichen und gleichzeitig den Freiraum geben, Intensität und Tiefe persönlich festzulegen
    • die Möglichkeit bieten, bestehende Haltungen und Modelle zu erkennen und zu hinterfragen.

Wesentlicher Teil des Konzeptes ist die Gestaltung des anschließenden, individuellen und gemeinschaftlichen Reflexionsprozesses. Denn erst diese bewusste, intensive und vor allem auch gemeinschaftliche Auseinandersetzung mit alten sowie neuen Erfahrungen ermöglicht es, eine neue Haltung einzunehmen, um neue Handlungsmuster (Verhalten) im Alltag nachhaltig zu etablieren.

Die Erfahrungen und hier insbesondere die Feedbacks unserer TeilnehmerInnen und auch AuftraggeberInnen in den letzten 10 Jahren bestätigen die nachhaltige Wirkung der Methode „ErfahrungsRäume“.

Nähere Informationen erfahren Sie gerne bei unserem Senior Consultant Personal- und Organisationsentwicklung Volker Buchegger.

 

[1] Vgl. dazu u. a.: D. J. Siegel: „Wie wir werden die wir sind“, 2006; M. F. Bear: „Neurowissenschaften“, 2018; div. Schriften von A. Damasio; H. J. Markowitsch. G. Hüther.

„Bewerbungsprozesse im digitalen Wandel“ bei Iventa

By Aktuelles Thema, Personalberatung

Digitalisierung ist in aller Munde – neue Technologien begleiten uns verstärkt in den letzten Jahren, wenn es um effizientere Arbeitsweisen, Prozesse oder einen vereinfachten Informationsaustausch geht.

Das Thema „Wie, wo und wann bewerbe ich mich?“ hat sich verändert. Bewerbungen via Smartphone, App oder über digitale Netzwerke sind nicht mehr wegzudenken. Getrieben wird dieser Wandel durch die Generation Y und Z, welche einen wichtigen Anteil des Arbeitsmarktes ausmachen und die digitalen Veränderungen auch künftig dominieren werden. Deshalb ist es für Unternehmen essentiell, sich diesen digitalen Veränderungen anzunehmen und Prozesse und Strukturen dementsprechend zu gestalten. Der Bewerbungsprozess sollte für Kandidatinnen und Kandidaten möglichst einfach, schnell und unkompliziert gestaltet sein. Wesentlich sind dabei folgende Punkte:

  • Vermeiden Sie die Notwendigkeit einer Registrierung in einem Online-Portal, da dies die Schnelligkeit und Einfachheit des Bewerbungsprozesses hemmt
  • Geben Sie den Bewerbern/-innen die Möglichkeit, ihren CV direkt hochzuladen, ohne dass eine große Menge an Daten manuell eingegeben werden muss
  • Informationen zur Position und zum Unternehmen sollten möglichst schnell abrufbar sein, z. B. mittels weiterführender Links, Videos
  • Gestalten Sie Ihre Unternehmenswebsite responsive, d. h. auch per Smartphone und Tablet abrufbar, um mobile Bewerbungen zu ermöglichen
  • Gestalten Sie alle daran beteiligten Prozesse im Haus entsprechend

Unsere Erfahrung ist, dass Bewerberinnen und Bewerber das Interesse verlieren und ihre Bewerbung vorzeitig abbrechen, wenn Prozesse zu umständlich und langwierig sind.

Durch die Möglichkeit, Bewerbungen von überall aus und zu jeder Zeit abschicken zu können, erwarten sich Bewerberinnen und Bewerber im Gegenzug eine ebenso rasche Rückmeldung auf ihre Bewerbung. Daher muss sichergestellt werden, dass auch die Abwicklung des Bewerbungsprozesses zeitnah erfolgt!

Wir von Iventa haben uns diesen Anforderungen gestellt und ein neues Bewerberportal entwickelt. Dieses ermöglicht nun eine „smarte & mobile“ Bewerbung in nur drei Schritten – ohne Registrierung! Lesen Sie hier ein Statement von Eva Leeb, Director Finance & Administration und Geschäftsführerin, darüber, welche die größten Herausforderungen bei der Entwicklung des Tools waren: „Die wichtigste Frage war: Wie können wir das Portal einfach und attraktiv gestalten, sodass Kandidaten/-innen rasch die Bewerbung an uns übermitteln können. Der Prozess sollte für Kandidaten/-innen mobil optimiert und unkompliziert verlaufen und der Administrationsprozess im Haus sollte davon profitieren. Der/Die Kandidat/in wird sofort nach Absenden der Bewerbung über den folgenden Prozess informiert, weitere Benefits aus dem Unternehmen werden angezeigt, Ansprechpartner/innen für die Position sind klar erkennbar und die Einhaltung der DSGVO wird für den/die Kandidaten/-in transparent dargestellt.“

Im Vergleichszeitraum zum Vorjahr konnten Bewerbungen per E-Mail um 80 % reduziert werden. Das gibt uns ein sicheres Gefühl, den richtigen Weg eingeschlagen zu haben. Überzeugen Sie sich selbst und besuchen uns unter: https://bewerben.iventa.eu/

 

Aktenzeichen IT ungelöst – ein Kandidatenmarkt im Brennpunkt

By Aktuelles Thema, Personalberatung

Bioinformatik, Computer Science, Data Science, Digital Business, E-Health, Game Design, Informatik, IT Management, Software Engineering, Technische Informatik, Wirtschaftsinformatik. Das sind nur ein paar Schlagworte aus der vielseitigen IT-Branche, doch die Informatiker bzw. die IT-ler, wie sie im Volksmund genannt werden, sind ein rares Volk. Sieht man sich am Markt um, stellt man schnell fest, dass ein Großteil der vakanten IT-Positionen nicht bzw. nur sehr schleppend besetzt werden können und dass sich dieses Phänomen, durch alle Unternehmensgrößen, -branchen und -formen hindurch zeigt.

Die Branchennachrichten sind voll mit Schlagzeilen über den Fachkräftemangel und den „war for talents“. Vor allem in der IT-Branche ist es für RecruiterInnen schwierig qualifizierte KandidatInnen zu finden, um die zahlreichen vakanten Positionen zu besetzen. Aus diesem Grund sind die klassischen Wege, Personal zu finden, schon lange nicht mehr ausreichend. Immer mehr Personalberatungsunternehmen und Personaldienstleister „spezialisieren“ sich auf den IT-Bereich und versuchen, durch Kandidatenpools, direkte Ansprachen und mittels unterschiedlichster Tools den personellen Need der Unternehmen zu decken.

Viele Zahlen und Fakten belegen diese Entwicklung: Derzeit fehlen in Österreich rund 10.000 IT-Fachkräfte. Hiervon sind nicht nur große etablierte Unternehmen betroffen, sondern auch die für BewerberInnen attraktiven Start-ups kämpfen damit, die Positionen zu besetzen. Dieser Negativtrend steigt leider weiter. Von 2015 bis 2017 hat sich die Zahl der offenen Stellen im IT-Bereich verdoppelt und die EU-Kommission rechnet damit, dass bereits 2020 europaweit rund eine Million IT-Positionen nicht mit entsprechenden Fachkräften besetzt werden können.

Eine mögliche Alternative – um diese Lücke zu füllen (neben den üblichen Recruitingkanälen) – ist das Thema „Job-out“. Unter diesem Begriff versteht man alle Studienabbrüche, welche durch einen Einstieg in den Arbeitsmarkt ausgelöst werden. Betrachtet man alleine den Studienzweig Informatik, so bricht jeder/jede zweite StudentIn das Bachelor- oder Masterstudium vorzeitig ab, um ohne Abschluss in den Arbeitsmarkt einzusteigen. Dies beruht meist auf gezielten Abwerbeaktivitäten von Unternehmen. Die Firmen warten oft gar nicht den schulischen bzw. akademischen Abschluss ab, da sie diese Fachkräfte dringend brauchen. Bereits 70 % der Informatikstudierenden arbeiten neben ihrem Studium für ein Unternehmen, was die Job-out-Quote noch weiter begünstigt.

Ein weiterer kritisch zu sehender Punkt ist die Streichung der finanzierten Studienplätze, welche zu einem drastischen Rückgang bei StudienanfängerInnen geführt hat. Zusätzlich zu der ohnehin schon sehr hohen Drop-out-Quote gibt es immer weniger IT-AbsolventInnen. All diese Faktoren zusammen erschweren die Suche nach qualifizierten Fachkräften enorm.

Unser internationales Team bei Iventa beschäftigt sich genau mit dieser Thematik und geht neue bzw. andere Wege, um die richtigen IT-KandidatenInnen für unsere Kunden zu finden.

Iventa geht neue Wege im IT-Recruiting und gründet eigene GmbH

By Aktuelles Thema, Personalberatung

In kaum einem anderen Bereich ist die Lage im Recruiting so angespannt, wie in der IT-Branche: Viele offene Stellen, aber kaum BewerberInnen. Der Bedarf nach IT-SpezialistInnen wird immer größer und die Erfahrungen der letzten Jahre haben gezeigt, dass IT-ExpertInnen eine andere Ansprache benötigen. Um darauf noch besser eingehen zu können, haben wir, von Iventa, nun eine eigene GmbH gegründet: Das Iventa IT-Recruiting. Damit gehen wir auch hier neue und innovative Wege im IT-Recruiting und helfen unseren KundInnen, die passenden IT-ExpertInnen zu finden.

Unser gut aufgestelltes, internationales IT-Recruiting Team sorgt dafür, dass die richtigen Personen gefunden werden – auch außerhalb von Österreich in den CEE-Ländern. So können wir IT-Know how und Verlässlichkeit mit unserer 25-jährigen Markterfahrung in der Personalberatung verbinden.

Wir haben uns dabei auf die folgenden Bereiche spezialisiert: IT-Development, IT-Security, IT-Network, IT-Administration, IT-Support, IT-Testing, IT-Management und Consulting sowie Big Data & BI. Unsere Recruiting-SpezialistInnen wählen aus einem KandidatInnen- und ExpertInnenpool oder kontaktieren in digitaler und individueller Direktansprache global erfahrene IT-ExpertInnen. Mittels Kompetenzchecks, multimedialen Interviews und IT-Know how-Testings ist es möglich, dann ganz gezielt die passenden Personen für die jeweils unterschiedlichen Anforderungen zu finden. Wir bieten flexible Verrechnungsmodelle an, die maßgeschneidert für den IT-Markt passen.

Wir freuen uns, wenn Sie Ihre IT-Fachkräfte künftig mit Iventa suchen bzw. wenn Sie uns Ihre IT-Bewerbungsunterlagen übermitteln!

Weitere Details finden Sie auf unserer Website https://www.iventa.eu/leistungen/#IT-Recruiting

 

Wenn’s mit dem Cultural Fit passt, passt’s auch mit dem/der neuen Kollegen/-in

By Aktuelles Thema, Branding & Culture, News

Entscheiden Sie aus dem Bauch heraus, welche/r Kandidat/in am besten zu Ihrem Unternehmen und zu Ihrer Unternehmenskultur passt? Sind es die fachlichen Kompetenzen, sind es die bisherigen Stationen im Lebenslauf oder ist es die Chemie, die schlussendlich zu einem Entschluss für einen Bewerber führen? Den meisten RecruiterInnen gelingt es relativ rasch, über die Passung eines/-r Bewerbers/-in zu entscheiden, v. a. in fachlicher Hinsicht. Aber passt der/die Kandidat/in auch wirklich ins Team? Ist der/die Kandidat/in tatsächlich der/die richtige, um gemeinsame Visionen zu verfolgen?

Der Begriff „Cultural Fit“ rückt genau aus diesen Fragestellungen heraus immer mehr in den Fokus des Employer Branding und der HR-Kommunikation. Ganz allgemein versteht man unter Cultural Fit den Grad der Übereinstimmung zwischen einem/-r Bewerber/in und einem Unternehmen in Bezug auf Normen, Werte und gelebte Verhaltensweisen – kurz gesagt, ob der/die Kandidat/in auch menschlich ins Unternehmen passt. Je besser das gegenseitige Werteverständnis miteinander harmoniert, desto positiver wirkt sich dies auf die Kultur, das tägliche Arbeitsleben und die Loyalität zum Arbeitgeber aus. Die weiteren Vorteile liegen auf der Hand: geringere Fluktuation, eine höhere Motivation und damit einhergehend Kostenersparnis und wirtschaftlicher Erfolg.

Im Idealfall kennt ein Arbeitgeber seine Unternehmenskultur, hat diese im Sinne von Employer Branding im Rahmen seiner Arbeitgeberpositionierung (EVP) definiert und kommuniziert diese auch. In der Kommunikation nach außen sollte es nicht nur um Werbung, sondern vor allem um Orientierung für potentielle Kandidaten/-innen gehen. Der Cultural Fit beantwortet folgende Fragen:

  • Welche/r Kandidat/in passt von seiner/ihrer Persönlichkeit am besten zu uns?
  • Welcher Typus Mensch passt nicht zu uns und hemmt uns eher bei der Erreichung strategisch wichtiger Ziele?

Umgekehrt ist jedoch auch zu sagen, dass nicht nur Unternehmen die eigenen Wertvorstellungen mit denen der Bewerber/innen vergleichen, sondern durch einen klar kommunizierten Cultural Fit auch der/die Kandidat/in die Möglichkeit hat, zu überprüfen, inwiefern er/sie sich mit dem Wertesystem des zukünftigen Arbeitsgebers identifizieren kann. Vor allem für Fachkräfte wird es immer wichtiger und teilweise ausschlaggebend im Entscheidungsprozess für eine neue Tätigkeit, dass es für sie menschlich passt.

Sicherlich ist es nicht bei allen Menschen so, dass ihre Wertvorstellungen zu 100 Prozent mit denen des potentiellen Arbeitgebers übereinstimmen. Eine gewisse Flexibilität ist daher notwendig. Wir sehen dies jedoch nicht als Problem, sondern als Chance für Entwicklung und Dynamik. Aber je besser beide voneinander über Wertevorstellungen Bescheid wissen und je näher man beieinander liegt, desto höher die gemeinsame Erfolgsrate.

Effiziente Meetings bei Iventa

By Aktuelles Thema, News

Wer kennt das nicht? Sie sitzen in einem Meeting und fragen sich, was Sie hier eigentlich tun und wann Sie Ihre To-dos abarbeiten sollen? Viele Unternehmen blockieren die wertvolle Arbeitszeit ihrer Mitarbeiter mit zu vielen, endlos andauernden oder ineffizienten Meetings. Wir, bei Iventa, versuchen einige Tipps für effiziente Meetings einzuhalten, um uns unserem eigentlichen Geschäft, der Betreuung von Kunden und Kandidaten, entsprechend widmen zu können.

  1. Teilnehmer kritisch überprüfen

Wir laden nur diejenigen Personen zu Besprechungen ein, die Wesentliches zum Thema beitragen können. Genauso werden TeilnehmerInnen zusätzlich eingeladen, sollte dessen/deren Expertise fehlen. Somit vermeiden Sie unnötiges Zeitabsitzen!

  1. Vorbereitung des Meetings

Derjenige/diejenige, der/die das Meeting einberuft, trägt die Verantwortung für die Vorbereitung, d. h. Reservierung von Räumen, Abstecken des Zeitrahmens und Erstellen der Agenda. Diese stimmt der/die Organisator/in möglichst vorher ab und sendet sie an alle Beteiligten. Sofern er/sie die Befugnis bzw. Autorität hat, kann er/sie auch Themen priorisieren oder auf später verschieben. Somit erhalten wichtige Themen entsprechende Aufmerksamkeit!

  1. Priorisierung von Themen

Es werden nur die Themen bearbeitet, die alle Beteiligten etwas angehen. Sind nicht alle Tagesordnungspunkte für alle bedeutsam, teilen wir die Besprechung in zwei Teile. Im ersten werden für alle gültige Themen besprochen, im zweiten bleiben nur diejenigen anwesend, die betroffen sind.

  1. Rolle des/der Moderators/in

Wir legen vorab fest, wer die Moderation übernimmt. Dies ist nicht verpflichtend der ranghöchste Teilnehmer. Die Moderatoren-Rolle kann auch innerhalb des Teams von Termin zu Termin wechseln.

Der/die Moderator/in achtet darauf, dass die Tagesordnung eingehalten wird, dass er/sie Beschlüsse festhält und dass die vorgegebene Zeit eingehalten wird. Außerdem sorgt er/sie für Ruhe und Aufmerksamkeit und kann bei schwierigen Situationen evtl. mit passenden Workshop-Methoden (Flipcharts, Whiteboards und Pinnwände bzw. vorbereitete Präsentationen auf dem Laptop) unterstützen. Somit können Abläufe und Ergebnisse visualisiert werden.

  1. Zeit begrenzen / Zeitmanagement

Aufgrund der Agenda wissen wir im Voraus, wie viel Zeit für die verschiedenen Tagesordnungspunkte vorgesehen wird. Etwas, das sich sehr bewährt hat ist, dass sich alle Vortragenden an die vordefinierte Redezeit halten müssen. Wird die Zeit überschritten, bittet der/die Moderator/in um Einhaltung. Somit gewährleisten wir, dass Meetings meistens im vorgegebenen Zeitrahmen abgehalten werden.

  1. Häufigkeit der Meetings überprüfen

Um zu vermeiden, dass zu viele Meetings in unseren Kalendern eingetragen werden, überprüfen die jeweiligen Bereiche regelmäßig, ob Serientermine verringert werden können. Oft existiert der ursprüngliche Grund für die Einberufung nicht mehr, d. h. die Notwendigkeit ist nicht mehr gegeben. Versuchen Sie, fragliche Meetings zu stornieren, denn manchmal lösen sich Themen von selbst.

  1. Stehende Meetings abhalten

Für manche Themen eignen sich klassische Besprechungszimmer und für manche wählen wir ein alternatives Umfeld. Meetings, die Kreativität und eine intensivere Interaktion zulassen sollen, halten wir bei externen Seminaranbietern ab. Dabei achten wir auf ausreichend Pausen und Bewegung dazwischen. Ein interessanter Trend (der zu den agilen Methoden zählt) geht Richtung: stehen statt sitzen! Kurze Meetings absolvieren wir im Stehen oder wir nutzen unsere interne Kaffee-Lounge! Dies hat nicht nur einen positiven Einfluss auf unseren Körper und unser Kreislaufsystem, sondern auch auf die Produktivität!

  1. Meeting-Regeln festlegen und je nach Bedarf anpassen

Bewährt hat sich jedenfalls, dass wir unsere Meeting-Regeln schriftlich festgehalten haben. Zum Beispiel bitten wir um pünktliches Erscheinen (wird auch zugunsten unserer Kaffee-Kasse sanktioniert) und darum, keine Mobiltelefone mitzubringen. Außerdem erstellt der/die Moderator/in nach jedem Meeting ein Protokoll, das allen Teilnehmern/-innen zur Verfügung gestellt wird.

„Führung in der VUKA-Welt“

By Aktuelles Thema, EntwicklungHoch3, News

Mut zu Innovation, Kommunikation auf Augenhöhe und damit die Fähigkeit, die Organisation flexibel auf den Kundennutzen auszurichten, das ist das Führungsverständnis, das es braucht, um die Unplanbarkeit und Komplexität in der Arbeitswelt zu meistern. Umgang mit Paradoxien, andere Sichtweisen und neue Zugänge sind erfolgskritische Dimensionen für Führung.

Die vielzitierte VUKA-Welt ist Realität. Volatilität, Unsicherheit, Komplexität und Ambiguität sind Rahmenbedingungen, die alle Organisationen und somit die Führung beschäftigen. Treiber sind die Digitalisierung und die Herausforderungen am Arbeitsmarkt, u.a. der Generationenwechsel. Das Agieren in einer unsicheren und unplanbaren Komplexitätslandschaft erfordert ein neuartiges Verständnis von Organisation und Führung.

Digitale Information schlägt ein wie ein Asteroid
Die Zukunft gehört jenen Unternehmen, die flexibel und in ihrem Wissensstand und Kompetenzniveau am Puls der Zeit geführt sind. Organisationen, die sich rasch anpassen und entwickeln!

Heute muss schneller mit Kunden und anderen Beteiligten im Unternehmensumfeld kommuniziert werden. „Steuern in einer unsteuerbaren Welt“ ist an sich schon anspruchsvoll. Zudem gilt es noch widersprüchliche Interessen der Mitarbeiter, Kunden, Öffentlichkeit, Eigentümer, Top-Management, etc. auszubalancieren. Leadership steht vor hohen Anforderungen im Sinne von Effizienz, Effektivität und Geschwindigkeit.

Ein Treiber ist die Digitalisierung – sie trifft alle Branchen und viele Organisationsbereiche. Führung braucht daher Mut zu Innovation, um den sogenannten MTP (Massive Transformation Purpose) zu entwickeln. Innovation muss einen Mehrwert bringen – für die Menschen und die Organisation. Dabei geht es nicht nur um Produktentwicklungen, sondern auch um Prozesse und Service-Leistungen intern und extern.

Verantwortung teilen
Neue Formen der Zusammenarbeit finden bereichs- und unternehmensübergreifend statt. Die Unternehmensgrenzen zwischen dem Innen und Außen verschwimmen und erfordern daher neue Strukturen in der Organisation und ein neues Führungsverhalten. Der Anspruch an die heutige Führung lässt sich wie folgt definieren: Neue Sichtweisen und innovative Zugänge zulassen, Verantwortung auf mehrere Schultern verteilen sowie Eigenverantwortung übertragen und Kommunikation auf Augenhöhe.

Experten benötigen Management-Qualitäten und häufig interkulturelle Kompetenzen in der Zusammenarbeit. Um die Geschwindigkeit zu bewältigen, ist in selbstorganisierten Teams die Kommunikation eng getaktet, Entscheidungen werden in einem definierten Rahmen von den Teammitgliedern selbst getroffen und klare Strukturen geben Orientierung. Im Fokus stehen die Kundenbedürfnisse, die in regemäßigen Feedbackschleifen einbezogen werden.

Einfluss nehmen, fordern und fördern, Potentiale erkennen, richtig einsetzen und Teams zu einer gemeinsamen Leistung bringen – so kann wirksame Führung heute aussehen. Eine konstruktive Konfliktkultur ist integrativer Bestandteil moderner Führungsarbeit. In diesem Führungsverständnis liegt auch die Bereitschaft, Spannungen auszuhalten und Entscheidungen mitzutragen, die möglicherweise gegen Widerstand, aber im Sinne einer nachhaltigen Unternehmensentwicklung umzusetzen sind.

Flache Hierarchien, Transparenz und Lösungen mit Fokus auf den Kundennutzen – ein Mindset, das Bewegung in Organisationen bringt.

Die zunehmende Nachfrage nach Führungsentwicklung gekoppelt mit Organisationsentwicklung lässt sich so erklären: Es braucht Selbstdisziplin und Durchhaltevermögen und Anpassungsfähigkeit. Die Unternehmensleitungen erkennen, dass Kennzahlen als Zielgrößen nur bedingt Verhalten steuern und investieren verstärkt in diese Gestaltung von Führungs- und Unternehmenskultur. Führung begreift sich in diesem Verständnis als Dienstleister an der Organisation und Mitgestalter in der Unternehmensentwicklung. Unsere Erfahrung zeigt, dass im täglichen Führungsalltag stärker eine ganze Bandbreite an Kompetenzen gefragt ist, das heißt von der ständigen Kommunikation in der Mitarbeiterführung bis zu strategisch-konzeptionellem Denken und Handeln in der Arbeit der Organisationsentwicklung.

Zusammengefasst ist das Wesentliche für Führung in der VUKA-Welt:

  • Mut zu Innovation – Umgang mit Unsicherheit & Komplexität
  • Dienstleistung an der Organisation – Menschen fordern und fördern
  • Geteilte Verantwortung, Feedback, Vertrauen und Transparenz
  • Selbstdisziplin, Durchhaltevermögen und rasches Umdenken

 

Autorin: Sonja Türk

© Iventa.
The Human Management Group.