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5 Tipps für erfolgreiche Video-Interviews

By Aktuelles Thema, IT-Recruiting

Im digitalen Zeitalter, in welchem sowohl Zeit als auch Ressourcen knapp und kostbar sind, wird es immer wichtiger, effizient zu arbeiten. Im Recruiting bezieht sich dies vor allem auf die unverzichtbaren Interviews. Moderne Videotechnologien, zum Beispiel Skype oder GoToMeeting, ermöglichen es RecruiterInnen, wirksame Ergebnisse zu erzielen.

Vorteile von Videokonferenzen

Zu den wesentlichsten Vorteilen von Online-Interviews zählen die Einsparungen von Zeit und Kosten. Sie können sich minutengenau ins System einwählen und müssen nicht den Arbeitsort wechseln. Sonst erforderliche Meeting- und Besprechungsräume können eingespart werden, da gängige Videotechnologien auf nahezu allen Endgeräten verfügbar sind.
Ein Vorteil für BewerberInnen ist, dass sie sich eventuelle Reisezeit zum potenziellen Arbeitgeber sowie die damit verbundenen Reisekosten sparen – was wiederum bedeutet, dass sie örtlich unabhängig sind. Termine können meist leichter koordiniert werden, wodurch Flexibilität für beide Seiten gegeben ist. Natürlich ersetzt ein Remote-Interview keinen persönlichen Face-to-Face-Kontakt, aber es dient als erste Information und lässt Rückschlüsse über die/den BewerberIn zu.
Ein weiterer positiver Punkt für BewerberInnen ist die gewohnte Umgebung, in der das Interview durchgeführt wird. Das vertraute Umfeld vermittelt ein Gefühl von Sicherheit und stärkt das selbstbewusste Auftreten.

Da wir von Iventa regelmäßig Online-Interviews durchführen, können wir Ihnen folgende Empfehlungen für erfolgreiche Gespräche geben:

  1. Der erste Eindruck zählt!
    Ein Fakt, der oft unterschätzt wird! Bevor es überhaupt zu einem Remote-Interview kommt, sollten Sie Ihre eigenen Online-Profile kontrollieren. Haben Sie einen seriösen Namen vergeben? Ist das Bild für einen geschäftlichen Call angemessen? Welche persönlichen Informationen veröffentlichen Sie über sich?
    Hier haben KandidatInnen die erste Möglichkeit, bei RecruiterInnen zu punkten! Tipps für einen erfolgreichen ersten Eindruck finden Sie auch in diesem Artikel.
  2. Auf die technische Ausstattung kommt es an!
    Vor einem Termin ist es essentiell, die Internetverbindung und die Qualität der Webcam zu überprüfen. Eine teure Kamera bringt keinen Mehrwert, wenn die Internetverbindung langsam ist und nur verpixelte Bilder überträgt, oder umgekehrt!
    Kleine Pannen können natürlich passieren, aber nichts ist peinlicher, als technische Probleme, die Sie nicht beheben können (insbesondere von den IT-SpezialistInnen des rekrutierenden Unternehmens). Deshalb ist ein „Probeinterview“ jedenfalls empfehlenswert.
    Und wenn es doch einmal zu einer Panne kommt, ist es wichtig, angemessen zu reagieren und souverän damit umzugehen.
  3. Vorbereitung ist der halbe Erfolg!
    Wie beim Telefoninterview oder persönlichen Vorstellungsgespräch bedarf es einer entsprechenden Vorarbeit von beiden Seiten. Diese sollte sich sowohl auf die Kompetenzen und fachlichen Fähigkeiten als auch auf das potenzielle Unternehmen und auf die/den jeweilige/n GesprächspartnerIn beziehen.
  4. Ein Hintergrund kann viel verraten!
    Ein weiterer Punkt, der oft unterschätzt wird, ist der sichtbare Hintergrund bei einem Interview. Dieser sollte möglichst neutral sein. Ein aufgeräumtes und helles Zimmer vermittelt Freundlichkeit, Offenheit und Ordnung. Außerdem sollten Sie unprofessionelle Bilder, Gegenstände oder dergleichen aus dem Blickfeld räumen.
  5. Selbstpräsentation und Fokus!
    Obwohl Sie vor einer Kamera sitzen und Ihrer/Ihrem InterviewpartnerIn nicht persönlich gegenübertreten, ist das Erscheinungsbild nicht zu vernachlässigen. Dazu zählen neben einem adäquaten Outfit auch ein angemessener Abstand zur Kamera sowie der kontrollierte Einsatz von Gestik und Mimik. Generell sollte auch hier, wie bei persönlichen Interviews, die Körpersprache authentisch sein und zu Ihnen passen.
    Achten Sie darauf, dass sich keine Ablenkungen in Ihrer Nähe befinden. Das gilt sowohl für Personen und Gegenstände im unmittelbaren Umfeld als auch für Tätigkeiten oder Aktivitäten auf Ihrem Endgerät.

Haben Sie demnächst eine Videokonferenz? Dann setzen Sie diese einfachen Tipps doch gleich um und probieren sie aus!

Haben Sie nähere Fragen zu diesem Thema?

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Lebenslanges Lernen – selbstverständlich mit Leichtigkeit!

By EntwicklungHoch3, News

Der Begriff „lebenslanges Lernen“ löst bei manchen Unbehagen aus. Verständlich – hört sich „lebenslang“ doch sehr verpflichtend an. Dabei ist lebenslanges Lernen keine neuartige Erfindung, sondern beschreibt nur, was aus reinem Selbstverständnis jeden Tag passiert – der Mensch lernt. Er kann gar nicht anders – bei jedem Schritt, jeder Handlung und jedem Wort, das er spricht und hört, sammelt er Erfahrung.

Warum sehen wir „lernen“ mitunter als negativ?

Den Begriff „Lernen“ verbinden viele Menschen mit ihren Erfahrungen aus der Schule: Wir lernten, um Sanktionen abzuwenden. Nur selten passierte das Lernen expansiv – das heißt, dass die Lernmotivation von uns selbst ausging – aus Interesse, Neugierde oder um unser Handlungsfeld zu erweitern. Und diese Wahrnehmung begleitet uns.

Hinzu kommt die Hektik des Alltags, in welcher die Zeit damit gefüllt ist, die To-dos abzuarbeiten, und wenig Luft bleibt, um sich bewusst mit dem Lernen auseinanderzusetzen.

„Just-in-time“

Wenn wir Informationen benötigen, beschaffen wir uns diese „just-in-time“ und am besten in kurzer und prägnanter Form, zwischen dem Telefonat mit der/dem Kundin/-en und der Fertigstellung der Präsentation für die/den Vorgesetzte/n.

Wir von Iventa Entwicklung Hoch Drei versuchen durch lerntransferfördernde Maßnahmen, die Lernmotivation und -übermittlung zwischen den Präsenzveranstaltungen aufrecht zu erhalten beziehungsweise noch weiter zu erhöhen. Wenig Zeit und der Stress des Alltags verkürzen die Aufmerksamkeitsspanne und die Motivation für aufwendige lernbegleitende Maßnahmen. Deshalb kombinieren wir viele unserer Präsenztrainings mit sogenannten „Lernnuggets“ oder „Learning Nuggets“.

Lernnuggets – die „Goldstücke“ des Lernens

Lernnuggets sind Micro-Lernformate, die didaktisch aufbereitet sind und bei uns das klassische Trainingssetting zwischen den Modulen ergänzen. Es handelt sich dabei um eine komprimierte oder auszugsweise Darstellung der Inhalte, die für Kurzsequenzen von 3 bis maximal 15 Minuten konzipiert werden und großteils über digitale Endgeräte abrufbar sind.

Diese Lernnuggets reichen von Minispielen, Impulsvideos, Quizzes, Fragen zur Theorie bis hin zu kurzen Inputs. Es fühlt sich nicht wie Lernen an, denn Lernnuggets können von den Lernenden zwischendurch konsumiert und somit gut in den Alltag integriert werden – „just-in-time“.

Lernnuggets ergänzen die Präsenzveranstaltungen entweder in Form von Nachbereitung oder als Vorbereitung auf das nächste Modul. Sie sollen das Interesse und die Neugierde an einem Thema wecken und sind somit die „Gustostücke“, die einen Schritt in Richtung expansives (aus eigenem motivationalen Antrieb heraus) Lernen unterstützen.

Auf diese Art wird Lernen zukünftig hoffentlich als Belohnung für den Zugewinn an Wissen sowie Kompetenzen und somit an Handlungsspielraum gesehen – und eine Belohnung darf schließlich auch Spaß machen!

 

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Flexibilität bei gleichzeitiger Stabilität – (k)ein Paradoxon?

By Aktuelles Thema, EntwicklungHoch3

Change Management und Kulturwandel stellen eine Herausforderung für fast alle Organisationen dar. Häufig scheitern Veränderungsvorhaben an der internen Kultur. Ein Stolperstein, der allerdings Gestaltung zulässt und sich zu einem Erfolgsfaktor verwandeln lässt. Wir haben für Sie das Wichtigste aus dem Impulsworkshop Change & Kulturwandel zusammengefasst – ein Expert Lab von Iventa EntwicklungHoch3.

Balance finden zwischen Veränderung & Stabilität

Wir leben in einer Zeit der Veränderung – äußere Faktoren ändern sich, Unternehmen müssen im Inneren reagieren, um weiterhin profitabel zu sein. Dabei gestaltet sich die interne Kulturarbeit als Knochenarbeit und erfordert Fingerspitzengefühl in der Balance zwischen Veränderung treiben und Stabilität erhalten. Unter Kultur versteht man Werte, Prinzipien und den Umgang miteinander in einer Organisation oder auch die Einstellung zum Arbeitgeber sowie das kollektive Handeln.

Um Veränderungen in Organisationen steuern zu können, bedarf es eines entsprechenden Know-hows der Führungskräfte über komplexe, voneinander abhängige Prozesse. Das sind einerseits Diagnose-Methoden (wie z. B. Organisationsanalysen, Assessments) und Zugänge für die Zukunftsgestaltung (wie Visions- und Leitbilderstellung, Führungsgrundsätze) sowie die Bearbeitung psychosozialer Dynamiken in Einzel- und Teamsettings. Und andererseits das Wissen über die Initiierung von Lernprozessen auf allen Ebenen (z. B. Führungskräfte-, Mitarbeiterentwicklung) und den Einsatz von Informations- sowie Kommunikationstools und -plattformen (wie Intranet, Teamecho etc.). Damit Veränderung auf allen Ebenen verankert wird, ist es wichtig, „das Feuer am Brennen“ zu halten, sodass Führungskräfte und MitarbeiterInnen im Alltag nicht in alte Verhaltensmuster zurückfallen. Daher ist eine Prozessbegleitung empfehlenswert, die vom Zielprozess bis zur Evaluierung in regelmäßigen Reflexionsschleifen die Transformation und den Kulturwandel unterstützt.

Veränderungsdynamiken aufzeigen mittels Aufstellungsarbeit

Besonderes Augenmerk gilt den Veränderungsphasen. Das ist deshalb so relevant, weil darin der angemessene Umgang mit Emotionen verborgen liegt. Anhand der Methode „Die 4 Zimmer der Veränderung“ haben die TeilnehmerInnen ihre ganz persönliche Positionierung zwischen Zufriedenheit, Verleugnung, Irritation und Erneuerung eingenommen und sich darüber ausgetauscht. Aufstellungen sind einfache, sehr effiziente Instrumente, um den aktuellen Veränderungsprozess transparent zu machen.

Organisation verändern heißt Kommunikation verändern

Als wesentlichen Schritt sehen wir eine Verschiebung von der Einzel- zur Teamkommunikation, da somit asynchrone Informations- und Gerüchteverbreitung vermieden werden und das Management methodisch ergebnisorientiert steuern kann. Schafft eine Organisation die Veränderung der Kommunikation, stehen die Chancen gut, dass sich die Kultur bzw. die gesamte Organisation verändert.

Dabei gilt es unter anderem zu prüfen, ob eine offene, wertschätzende Fehlerkultur vorherrscht, in der Selbstvertrauen gestärkt wird und Entwicklung stattfinden kann.

Wesentlich für veränderte Kommunikation sind das Visualisieren sowie das Sichtbarmachen von Erfolgsstories. Veränderungsprozesse müssen im Top-Management verankert sein und von diesem getragen werden, während die Wertebotschafter „bottom-up“ als Meinungsbildner die Organisation mit dem neuen Gedankengut infiltrieren. Die Nominierung kann auf allen Ebenen erfolgen und spiegelt ein integratives Vorgehen wider. MitarbeiterInnen müssen ins Boot geholt werden und das Ergebnis als „Schulterschluss“ wahrnehmen. Emotionale Berührung ist dabei ganz wichtig, denn positive Emotionen sind die besten Antreiber. Schlägt die Stimmung ins Negative um, ist es erfolgsentscheidend, dass die Führungskräfte mit den Ängsten und Sorgen der MitarbeiterInnen konstruktiv umgehen. Nachhaltig blockierender Widerstand sollte auch Konsequenzen haben.

Der „richtige“ Veränderungsansatz

Organisationen sind lebende Systeme. Die Entscheidung, welcher Veränderungsansatz gewählt wird, hängt vom Mindset der Führung ab. Soft und Hard Facts kombiniert ergeben die nachhaltigste Form der Transformation. In sogenannten dialogischen Kommunikationssettings wird zielgerichtet und in Ausgewogenheit zwischen Sach- und Personenorientierung gearbeitet. Kommunikations- und Umsetzungsmethoden können nach Reichweite (wie viele MitarbeiterInnen werden erreicht) und nach Wirkungstiefe (vom Impuls bis zur Verhaltensänderung) voneinander abgegrenzt werden. Einer der einfachsten Zugänge mit hoher Wirkung ist: „Erfolge feiern“!

Kurz zusammengefasst:

  • Nachhaltige Veränderung umfasst eine gute Balance zwischen Hard und Soft Facts, Prozessen, Strukturen und einen konstruktiven Umgang mit Emotionen.
  • Veränderung ist dann erfolgreich, wenn Sinn und Nutzen für den Einzelnen mit den Unternehmenszielen kohärent sind.
  • Dies bedarf Konsequenz und ein sinnstiftendes Arbeitsangebot, das wiederum Eigenverantwortung und Entwicklung fördert.

Hier finden Sie Informationen zu unseren nächsten Iventa Labs.

 

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Welche Auswirkungen hat Industrie 4.0 auf die Berufswelt?

By News, Personalberatung

Digitalisierung, Vernetzung, Industrie 4.0 – diese Schlagworte sind derzeit in aller Munde. Industrie 4.0 – die vierte industrielle Revolution – ist in vielen technischen Betrieben das Fokusthema schlechthin. Hier geht es um die Vernetzung von digitalen Systemen wie Computern, Netzwerken und physischen Prozessen in der Industrie. Intelligente Roboter ersetzen menschliche PräzisionsarbeiterInnen und ermöglichen sichere, nachvollziehbare Produktionsschritte.

Aber nicht nur das: Industrie 4.0 ermöglicht rasch umsetzbare, flexible Produktion, sowohl in der Masse als auch für Individualisierungen. Die Automatisierung nimmt bei unseren KundInnen in der Industrie zu und der Anlagenbau erhält neue Dimensionen. Davon entspringen neue Geschäftsmodelle, die der Arbeitsmarkt aktuell kaum auffangen kann, die jedoch spannende Perspektiven für diese Unternehmen darstellen. Diese Entwicklung führt zu neuen Anforderungen an MitarbeiterInnen und bringt gleichzeitig neue Entwicklungsmöglichkeiten und Karrierechancen.

Welche Skills und Kompetenzen sind gefragt?

Die Migration von Unternehmen zu Industrie 4.0 ist ein steter Prozess, aber langjährige Erfahrungswerte sind noch nicht vorhanden. Die Gestaltung dieses Prozesses kann daher von Unternehmen nicht vollständig eingeschätzt werden. Dennoch sind bereits wichtige Entwicklungen bei unseren KundInnen erkennbar, wobei fachliche Kompetenzen wesentlich sind:

  1. Der Maschinen- und Anlagenbau wird zukünftig mehr IT-Kompetenzen benötigen, aber auch mechanische und elektronische, um die Brücke zwischen der physischen und digitalen Ebene zu schlagen. Das Verständnis von Steuerungssoftware wird vorhanden sein müssen, um die jeweiligen Anforderungen für die Produktion kommunizieren zu können. Wechselwirkend müssen MitarbeiterInnen in der IT die Produktion dahingehend verstehen, um sie für die vernetzte Produktion effizient und für MitarbeiterInnen verständlich aufzubereiten. Daher gewinnen interdisziplinäre Studiengänge wie Mechatronik, Technische Informatik oder Automatisierung an Bedeutung.
  2. Die Massen an Daten, die in den Prozessen von Industrie 4.0 anfallen, ermöglichen die Analyse und Nutzung für alle firmeninternen Bereiche – von der Fertigung bis hin zum Qualitätsmanagement über die Buchhaltung und zum Marketing – um nur einige zu nennen. Darunter versteht man „Big Data“ – und der kompetente Umgang damit wird zunehmend wichtiger. IngenieurInnen benötigen daher Kompetenzen in statistischen Datenmodellen, aber auch in methodischen Ansätzen der Datenanalyse und -aufbereitung.
  3. Soft Skills wie Kommunikationsstärke, interdisziplinäres Denken und abteilungsübergreifende Organisationsfähigkeit werden zunehmend notwendiger sein, um die vernetzten Abläufe zu koordinieren. Überfachliches Wissen und die Kenntnis von Abläufen zwischen den Abteilungen sind erforderlich, um Risiken und Probleme rechtzeitig zu erkennen und sinnbringend zu eskalieren.

Welche Chancen birgt das für MitarbeiterInnen?

Die Auswahl an Berufen, auch für Lehrlinge, ist extrem vielfältig und Ausbildungen bereiten den Weg ins digitale Zeitalter vor. Nicht nur in der Metall- und Elektroindustrie werden neue Anforderungen gestellt, sondern auch in der Anlagentechnik, Mechatronik, Elektronik sowie der Informations- und Systemtechnik. Der Maschinen- und Anlagenbau wird zu einem Wachstumstreiber und IngenieurInnen können sich in einem breiten Spektrum weiterentwickeln. Datensicherheit und -analyse sowie digitale Prozessabwicklung werden Teil der Aufgabengebiete. Zusatzqualifikationen wie Prozess- und Systemintegration, digitale Fertigung, Programmierung und IT-gestützte Anlagenänderung werden zunehmend gefragt sein.

Welche Chancen impliziert das für Unternehmen?

Für unsere Kunden am österreichischen Markt bedeutet Industrie 4.0 die Möglichkeit, auch in der internationalen Arena weiterhin ihre Wettbewerbsfähigkeit zu erhalten bzw. auszubauen. Dies erfordert jedenfalls ein Handeln Richtung Digitalisierung und dementsprechende Weiterentwicklung der MitarbeiterInnen, um die richtigen Akzente zum Erfolg von Unternehmen zu setzen.

Wir stehen Ihnen gerne mit unserem Know-how zur Verfügung und beraten Sie in Bezug auf die entsprechende Personalsuche und -auswahl.

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Halla-Gudrun Mixa, Senior Consultant

Agiles IT-Recruiting bei Iventa

By Aktuelles Thema, IT-Recruiting

Um den schnell wechselnden Anforderungen unserer heutigen komplexen Geschäftswelt entsprechen zu können, bedarf es einer gewissen Flexibilität. Da kundenzentriertes Arbeiten bei Iventa im Mittelpunkt steht, organisieren wir unsere Teams nach agilen Methoden. Am Beispiel unseres jüngsten Geschäftsbereichs IT-Recruiting zeigen wir Ihnen, wie wir diese Arbeitsform in unseren Berufsalltag integriert haben!

Erfolgreiche Umsetzung – wie funktioniert das?

Als erster Schritt müssen die entsprechenden Rahmenbedingungen geschaffen werden, um agiles Arbeiten im Team zu ermöglichen. Hierzu zählen, neben einer flachen Hierarchie im Team, Transparenz und einer offenen Unternehmenskultur, Werte wie z. B. Selbstorganisation, Offenheit für Neues, Mut zu Feedback und Commitment. Des Weiteren sind eine gut durchdachte Strategie sowie ein ständiger Austausch mit der Umwelt und die Reflexion von bereits Vergangenem essentiell.

Aufgrund des stetigen Wachstums unseres IT-Recruiting-Teams und der Vielfalt der Projekte setzen wir vermehrt auf crossfunktionale Teamarbeit. Um der entstehenden Komplexität entgegenzuwirken, haben wir uns für die Visualisierungstechnik Kanban entschieden. Es handelt sich dabei um ein Werkzeug, um den Produktionsprozess eines Unternehmens vereinfacht darzustellen und damit zu unterstützen. Die einfachsten Kanban-Tafeln bestehen aus drei Spalten „To Do“, „In Progress“ und „Done“, wobei die einzelnen Arbeitselemente von einer Spalte zur nächsten rücken. Wir haben diese Einteilung etwas abgeändert, an unsere spezifischen Arbeitsschritte angepasst und arbeiten mit unterschiedlichen Farbkarten. Unsere Kanban-Boards sind zentrale Informationsknoten bzw. Wissens-Hubs in unseren Büros.

Liegen die Vorteile des Kanban-Boards nicht auf der Hand?

  • Der Workflow der einzelnen Arbeitselemente lässt sich besser darstellen, überwachen und steuern.
  • Ressourcentechnische Engpässe oder Probleme im Projekt werden aufgezeigt.
  • Einzelne Projekte und Prozessschritte sowie Tasks der einzelnen Teammitglieder werden visuell dargestellt.
  • Es liefert eine bessere Übersicht über den Status quo und sorgt somit für eine schnellere und effizientere Zusammenfassung im Jour fixe.
  • Das Board dient als Grundlage für die übersichtliche Gestaltung der Statusberichte an unsere KundInnen.
  • Durch eine klare Zuordnung wird die Vertretung der Consultants in Abwesenheitszeiten, wie z. B. Urlauben, erleichtert.

Wir ergänzen die Visualisierungstechnik um regelmäßig stattfindende Stand-up-Meetings vor dem Board. Innerhalb von 15 Minuten präsentiert jedes Teammitglied seinen aktuellen Stand der Projekte. Im Zuge dessen diskutieren wir auch über mögliche Hindernisse und Lösungsvorschläge.

Was hat uns die Praxis gezeigt?

Durch diese agilen Vorgehensweisen konnten wir sicherstellen, dass jeder/jede MitarbeiterIn stets informiert ist, wer welche Aufgaben bearbeitet und ob jemand Unterstützung braucht – was wesentlich zum erfolgreichen Projektabschluss beiträgt. Sowohl die interne Kommunikation als auch Zusammenarbeit konnten wir dadurch verbessern. Außerdem ist das bunte Board im Büro ein echter Hingucker! Probieren Sie es selbst aus und werden Sie agil – wir können es nur empfehlen!

Die Quintessenz für HR-Management

By EntwicklungHoch3, News

Reinventing HR bietet Know-how rund um Human Resources Management für PraktikerInnen. Sofort anwendbar und rasch in Ergebnisse übersetzbar! Lesen Sie hier, was sich als Quintessenz aus dem ersten Durchgang des HR Labs herauskristallisiert hat.

Sofort umsetzen können – das ist das Ziel der neuen Lernwerkstatt Reinventing HR. Das HR-Lab richtet sich an GeschäftsführerInnen und Personalverantwortliche und vermittelt den TeilnehmerInnen nicht nur gebündeltes Wissen, sondern liefert auch Antworten auf aktuelle Fragestellungen und Trends. An 2×2 Tagen dreht sich dabei alles um HR, der eine Schlüsselrolle in Organisationen zukommt.

Was soll HR leisten?
Die Auseinandersetzung über geforderte Leistungen zeigt Spannungsfelder auf – seitens Geschäftsführung und Vorstände einerseits und HR andererseits. Personalverantwortliche wünschen sich häufig mehr Einbindung in Entscheidungen, um diese Leistungen erbringen zu können – die Geschäftsführung erwartet Initiative und Vorleistung. Das war Ausgangspunkt für die Entwicklung eines Weiterbildungsangebots, das dieses Spannungsfeld unter die Lupe nimmt und bearbeitet.

Die Quintessenz aus dem HR Lab
Im Oktober 2018 sowie Jänner 2019 war es soweit: Das erste HR Lab fand statt. Die TeilnehmerInnen kamen aus den unterschiedlichsten Branchen: Die Industrie war ebenso vertreten wie Finanzdienstleistungen oder der Handel bis hin zu Mobilität und dem öffentlichen Sektor. Mit dabei waren HR-ExpertInnen, aber auch GeschäftsführerInnen oder internationale BusinesspartnerInnen. Diese Vielfalt war extrem bereichernd, auch weil sich die TeilnehmerInnen untereinander intensiv austauschen konnten.

Die Herausforderungen, wie Veränderung, Geschwindigkeit im Business und Trendentwicklungen am Markt bewältigt werden können, sind für alle Organisationen dieselben. Die Komplexität liegt darin, wie die Führung die Dynamik erlebt, wo das Unternehmen in seiner Entwicklung steht und was das für die HR bedeutet.

In Kürze die Top-Themen:

  • Zukunftsmodelle, Positionierung und Zugänge im HRM
  • Verankerung der HR-Rollen und Aufgaben in der Organisation
  • Enge Verzahnung der Führungsentwicklung mit Organisationsentwicklung
  • Unternehmenskultur als Erfolgsfaktor
  • Employer Branding und Zukunftskompetenzen

Um der Komplexität gerecht zu werden, sind die Themen in ihrer Breite und Tiefe variabel. Wir gehen vor Ort individuell und interaktiv auf bestehende Bedürfnisse und Fragen ein. Zunächst bekommen die TeilnehmerInnen fachlichen Input. Wir bringen auch provokative Thesen und Denkansätze ins Spiel, um zum Diskutieren und Nachdenken anzuregen.

In einem vielfältigen Methodensetting gelingt es, diese komplexen Themen für die TeilnehmerInnen rasch nachvollziehbar und übersetzbar zu machen, was uns auch als spezieller Mehrwert und Erfolg der Workshopreihe zurückgespiegelt wurde.

Durch das Herunterbrechen von Ergebnissen internationaler Studien und deren praxisnaher Formulierung wird genau jene Übersetzungsarbeit geleistet, die es den TeilnehmerInnen ermöglicht, die Erkenntnisse auf ihr Unternehmen anzuwenden und erforderliche Schritte für Ihre Praxis abzuleiten.

Was den Erfolg ausmacht
Wir stellen ein Set an Modellen und Methoden zur Verfügung, mit dem die TeilnehmerInnen direkt vor Ort an ihren eigenen Konzepten und Themenstellungen arbeiten können. Ein Beispiel dafür ist das Pyramidenmodell „Handlungsfelder des HR-Managements“. Dieses enthält zentrale Aussagen zum Sinn und der Rolle von HR an der Spitze, zu konkreten Handlungsfeldern im Mittelbau und ein operatives Fundament aus Instrumenten und Tools.

Was uns besonders freut, ist das außerordentlich positive Feedback. Die TeilnehmerInnen strichen vor allem hervor, dass das Gelernte vor Ort, aber auch im eigenen Unternehmen sofort anwendbar sei. Heute hat niemand mehr Zeit, nach der Weiterbildung stundenlang Unterlagen durchzuarbeiten. Daher geben wir unseren TeilnehmerInnen ein Know-how-Package mit, mit dem sie sofort in die Umsetzung gehen können.

Das inspirierende Umfeld, Wissenstransfer und Erfahrungsaustausch, Theorie und Praxis, die gesamte Bandbreite an Personal­- und Organisationsentwicklung sowie die Bedürfnisse des Einzelnen: Dass wir auf so viele Faktoren Rücksicht nehmen, ist unser Alleinstellungsmerkmal. Und das ist auch entscheidend dafür, dass jede Teilnehmerin und jeder Teilnehmer für sich das Optimum aus dem Lernangebot ziehen kann.

HR Lab geht weiter
Das nächste HR Lab gibt es im Juni und Oktober 2019!

Tipps für die professionelle Gestaltung Ihres CVs

By Aktuelles Thema, Jobs & Bewerben

Der erste Eindruck beginnt bereits am Papier!

Ihr Lebenslauf ist das erste Dokument, das ein/e RecruiterIn oder PersonalberaterIn von Ihnen in Händen hält bzw. liest. Bereits die ersten paar Sekunden entscheiden darüber, ob Sie seine/ihre Aufmerksamkeit gewinnen. Überlegen Sie daher, was Sie von sich vermitteln wollen und wie Sie dies gestalten. Achten Sie auf ein stimmiges Gesamtbild – Ihr CV sollte auf den ersten Blick weder überfüllt noch leer wirken. Gestalten Sie Ihren Werdegang strukturiert und übersichtlich, indem Sie ihn in Kategorien (wie z. B. „Persönliche Daten“, „Beruflicher Werdegang“, „Ausbildung“ und „Kenntnisse und Fähigkeiten“) unterteilen. Idealerweise ist Ihr Lebenslauf nicht länger als 1-2 Seiten lang.

Wesentlich ist die Vollständigkeit und Richtigkeit der Daten!

Ihr Lebenslauf sollte die folgenden Informationen enthalten. Prüfen Sie dabei auch die Richtigkeit Ihrer Angaben, denn Ihr Lebenslauf ist ein Dokument:

  • Persönliche Informationen (Vor- und Nachname, Geburtsdatum und -ort, Staatsbürgerschaft)
  • Kontaktdaten, unter denen Sie erreichbar sind (Telefonnummer, E-Mail-Adresse, Anschrift)
  • Ausbildung (Schulbildung, Berufsausbildung, Hochschulen inklusive Informationen über Abschluss, Ort und Dauer der Ausbildung)
  • Beruflicher Werdegang (Positionstitel, Arbeitgeber, Arbeitsort, Zeitraum der Beschäftigung) – Wir empfehlen zusätzlich, Ihre wichtigsten bzw. aktuellsten Aufgabenbereiche und Verantwortlichkeiten auszuformulieren
  • Weiterbildungen (Seminare, Kurse etc. im Hinblick auf die angestrebte Position, inklusive Informationen über Abschluss und Zeitraum)
  • Kenntnisse, Fähigkeiten und Kompetenzen (Sprach-, EDV-Kenntnisse, weitere Qualifikationen)
  • Optional: Persönliche Interessen und Hobbys (heben Sie relevante Interessen hervor, die das Gesamtbild Ihres Werdegangs unterstreichen)
  • Datum, Ort und Unterschrift
  • Auf diese Informationen sollten Sie verzichten: Irrelevante private Weiterbildungen, persönliche Informationen Ihrer Familie, Sozialversicherungsnummer, etc.

Auf eine übersichtliche Form kommt es an!

In Österreich hat sich der tabellarische Lebenslauf etabliert. Bauen Sie Ihren beruflichen Werdegang und Ihre Ausbildungsdaten umgekehrt chronologisch auf, sodass Ihre aktuelle Tätigkeit zuerst genannt wird. Ein Bewerbungsfoto ist kein Muss – in Europa vervollständigt ein professionelles Bewerbungsfoto jedoch das Gesamtbild Ihrer Unterlagen und ist nach wie vor Gang und Gäbe.

Weitere Tipps & Tricks

  • Achten Sie darauf, dass Ihre gewählte Schriftart, -größe und -farbe sowohl digital als auch ausgedruckt gut lesbar ist.
  • Lesen Sie Ihren CV auf Rechtschreib-, Grammatik- und Tippfehler durch.
  • Versenden Sie Ihren Lebenslauf als PDF-Dokument (gespeichert mit Ihrem Vor- und Nachnamen) – so stellen Sie sicher, dass Ihre Unterlagen auf unterschiedlichen Betriebssystemen in derselben Formatierung geöffnet werden können.
  • Passen Sie Ihren Lebenslauf an die Position an – je kreativer der Job, desto eher punkten kreative Bewerbungen.
  • Optional können Links zu Ihren beruflichen Social Media-Profilen Ihren CV abrunden.

Wir wünschen Ihnen viel Erfolg bei der Gestaltung Ihrer Unterlagen!

Die richtige Botschaft für die richtige Zielgruppe

By Branding & Culture, News

Wie würden Sie eine Studentin, einen Lehrling, einen Mitarbeiter kurz vor der Pension oder eine Abteilungsleiterin ansprechen? Vermutlich werden Sie feststellen, dass man das nicht verallgemeinern kann – man muss jede Person individuell ansprechen. Das Problem: Noch immer versuchen viele ArbeitgeberInnen, alle KandidatInnen mit denselben Phrasen und Methoden auf sich aufmerksam zu machen. Das kann so nicht funktionieren!

Wer seine Zielgruppe kennt, hat die Nase vorn
Fakt ist: Die Menschen sind nicht alle gleich. Das gilt auch für Ihre KandidatInnen: Sie alle haben ihre eigene Geschichte und unterscheiden sich nach Alter, Geschlecht, Berufsstand und vielen weiteren Kriterien. ArbeitgeberInnen sind daher gefordert, KandidatInnen möglichst spezifisch anzusprechen und auf die individuellen Eigenheiten der jeweiligen Zielgruppen einzugehen. Dazu reicht ein bloßes Stelleninserat längst nicht mehr aus – zielgruppenspezifische Ansprache ist das Um und Auf am Bewerbermarkt, vor allem in heiß umkämpften Tätigkeitsfeldern.

Was motiviert die Menschen?
Ob in der Pflege, der IT oder in der Gastronomie, wer seine Zielgruppe genau kennt, erreicht sie auch punktgenau – und sichert sich damit auf jeden Fall schon einmal die Aufmerksamkeit. Damit ist es aber nicht getan: Je nach Arbeitgebermarke müssen passgenaue Nutzenversprechen für jede Zielgruppe abgeleitet werden. Schließlich werden nicht alle Menschen von ein und derselben Tatsache motiviert: Während der eine vielleicht gerne Menschen helfen möchte, wird die andere mehr von vielversprechenden Karriereperspektiven motiviert. Und ein Dritter wiederum legt großen Wert auf optimalen Zusammenhalt im Team.

Strategische Selbstreflexion
Um herauszufinden, was die jeweiligen Zielgruppen antreibt, müssen Arbeitgeber innehalten und sich mit sich selbst auseinandersetzen: Was macht ihr Angebot aus, was können sie für unterschiedliche Gruppen bieten? Und nicht zuletzt: Wen will man überhaupt ansprechen? Erst dann können operative Maßnahmen und eine umfangreiche Recruiting-Strategie geplant und umgesetzt werden. Übergeht man diesen Schritt, riskiert man einen Schuss ins Blaue – vielleicht gekrönt von ein, zwei Zufallstreffern, aber garantiert ohne nachhaltigen Widerhall am Bewerbermarkt.

Arbeitgeber müssen sich um Fachkräfte bemühen
In Zeiten von Fachkräftemangel können es sich Arbeitgeber schlicht nicht mehr leisten, an ihrer Zielgruppe vorbei zu kommunizieren. Firmen müssen sich heute um Talente, Absolventen und Fachkräfte bemühen, und das nicht nur in Mangelberufen. Auch die nachwachsende Generation verlangt mehr an Einsatz von Arbeitgebern als ein unmotiviertes und generisches Stelleninserat, womöglich in einem unpassenden Medium oder im falschen Kanal.

Die Recruiting-Strategie muss passen
Die spezifischen Vorlieben und Interessen der eigenen Zielgruppe zu kennen, hilft Arbeitgebern, zielgerichtet zu kommunizieren und ihre Recruiting-Strategie maßgeschneidert auf jene Arbeitskräfte auszurichten, die ideal ins Unternehmen passen. Das schafft auch für die nächsten Jahrzehnte die Sicherheit, genügend Personalressourcen in der Pipeline zu haben – und zu wissen, mit wem genau man auch in Zukunft noch arbeiten möchte.

Ihre Chance: Lernen Sie Ihre Zielgruppe kennen!
Sie wollen die Interessen Ihrer Zielgruppe genauer kennenlernen? Wir helfen Ihnen gerne dabei. Schreiben Sie uns einfach ein kurzes E-Mail – wir melden uns bei Ihnen!

Für den ersten Eindruck gibt es keine zweite Chance!

By Aktuelles Thema, Personalberatung

10 Tipps für einen erfolgreichen Bewerbungsablauf!

Die ersten paar Minuten tragen wesentlich zum Erfolg oder Misserfolg Ihres weiteren Bewerbungsprozesses bei. Mit diesem Bewusstsein sollten Sie sich entsprechend auf Ihr Bewerbungsgespräch vorbereiten und die notwendigen Schritte planen. Wir verraten Ihnen, wie ein professioneller Auftritt klappt und Sie somit einen positiven Eindruck hinterlassen! Vieles mag selbstverständlich erscheinen, die Praxis zeigt jedoch, dass eine kurze Reflexion nur hilfreich sein kann:

  1. Recherche über Unternehmen und Ansprechperson: Bevor Sie zu einem persönlichen Vorstellungsgespräch kommen, sollten Sie sich ausreichend im Internet über das Unternehmen und die Ansprechperson informieren. Das bringt Ihnen das Gefühl von Sicherheit und Sie können souveräner auftreten. Dadurch vermitteln Sie den Eindruck, dass Sie an der Position tatsächlich interessiert sind. Dies empfehlen wir auch KandidatInnen, die gar nicht aktiv auf Jobsuche waren, sondern auf die Position angesprochen wurden.
  2. Pünktlichkeit beim Bewerbungsgespräch: Planen Sie den Anfahrtsweg großzügig ein, damit Sie ca. 10 Minuten vor Gesprächsbeginn erscheinen. Schließlich wollen Sie nicht abgehetzt in das Gespräch starten. Sollte Sie dennoch eine Verspätung haben, melden Sie sich vorab telefonisch, um sich zu entschuldigen.
  3. Kleidung: Wählen Sie Ihre Kleidung entsprechend dem Unternehmen bzw. der Branche. Im klassischen Umfeld wird auf Business Outfit in gedeckten Farben Wert gelegt. D. h. Herren sollten mit Sakko, Hemd und Krawatte auftreten, Damen mit zumindest knielangem Rock/Kleid und Blazer bzw. Jäckchen und Strümpfen; Herren und Damen mit geschlossenen Schuhen. Bewerben Sie sich im kreativen bzw. IT-Bereich, kann das Outfit legerer bzw. ausgefallener sein.
  4. Unterlagen und Schreibutensilien: Nehmen Sie eventuell einen Ausdruck Ihres Lebenslaufs mit, vor allem Zeugnisse, die Sie vorab noch nicht übermittelt haben. Denken Sie auch an Notizblock und Stift, um sich während des Gesprächs Notizen machen zu können. Das signalisiert ebenfalls Interesse.
  5. Begrüßung: Achten Sie auf eine höfliche Begrüßung, einen festen Händedruck und Augenkontakt. Letzteren sollten Sie auch während des gesamten Gesprächs aufrecht halten. Sonst vermitteln Sie Unsicherheit.
  6. Warming up / Small Talk: Ein kurzer unverbindlicher Einstieg in das Gespräch erzeugt eine angenehme Gesprächsatmosphäre. Normalerweise übernimmt der/die Rekrutierende diese Rolle. Vielleicht finden Sie in Ihrer Vorab-Recherche Informationen über die Interessen Ihres Gegenübers oder Sie erkennen diese in dessen Büro. Als Themen eignen sich z. B. auch der Anfahrtsweg, die Büroräumlichkeiten oder das Wetter.
  7. Sprache generell: Auch wenn Sie nervös sind, sollten Sie bewusst langsam sprechen – damit wird Ihre Tonlage etwas tiefer – und bauen Sie kurze Pausen zwischen Ihren Aussagen ein. Trotzdem sollten Sie noch authentisch bleiben.
  8. Körpersprache: Nehmen Sie eine selbstbewusste, bequeme Sitzhaltung ein – beide Füße auf dem Boden, Rücken und Kopf gerade, Hände locker übereinander gelegt, am besten auf dem Tisch. Sollte dies der Sitzplatz nicht zulassen, können Sie die Hände auch in den Schoß legen bzw. auf eine Seite der Armlehne. Generell gilt, sich dem Gegenüber anzupassen, was bei einer angenehmen Gesprächsatmosphäre übrigens intuitiv passiert.
  9. Verabschiedung: Bevor das Gespräch beendet wird, sollten Sie Ihre eventuell auftretenden oder vorbereiteten Fragen stellen. Das bekundet abermals Interesse an dem Gespräch und der Position. Verabschieden Sie sich wieder höflich mit einer verbindlichen gegenseitigen Vereinbarung und bedanken Sie sich für das Gespräch.
  10. Dankesschreiben: Wenn Sie den Traumjob gefunden haben, können Sie Ihrem Gespräch noch im Nachhinein eine positive Note geben. Senden Sie an Ihre/n GesprächspartnerIn ein kurzes Schreiben, in welchem Sie sich nochmals für das Gespräch und die Informationen bedanken, und erwähnen Sie dezidiert Ihr Interesse.

Wir wünschen Ihnen viel Erfolg für Ihre Bewerbungsgespräche!

Meetings mal anders: Wie Sie mit einem Segelboot die Effizienz Ihres Meetings steigern

By EntwicklungHoch3, News

Eigentlich ist es ganz einfach, aus schier endlosen, ergebnislosen und letztendlich demotivierenden Besprechungen produktive Arbeitsmeetings zu gestalten, die in der geplanten Zeit konkrete Ergebnisse liefern und für die Teilnehmenden einen echten Mehrwert bringen.

Was Sie dazu brauchen, sind zwei Dinge:

  1. Ein klares Verständnis der Grundprinzipien effizienter Meetings und deren konsequente Umsetzung sowie
  2. einen Werkzeugkoffer mit verschieden Tools und Methoden, der Sie dabei unterstützt, den Arbeitsprozess strukturiert und ergebnisfokussiert zu steuern.

Der Ruf nach eigenverantwortlichen, selbstorganisierten Teams, die in der Lage sind, schnell auf sich ändernde Herausforderungen zu reagieren und neue innovative Lösungen zu entwickeln, wird in unserer schnellen und komplexen Welt immer lauter. Agile Teams und agile Arbeitsmethoden sind die Schlagworte der Stunde.

Die Basis dazu ist eine zeitnahe, ziel- und ergebnisorientierte Kommunikation, die es dem Team ermöglicht, Potentiale, Erfahrungen, Ideen, Wissen und aktuelle Learnings der einzelnen Gruppenmitglieder zu nutzen und in konkrete Ergebnisse umzusetzen.

Das Mittel der Wahl sind verschiedene Formen von Meetings oder (Mini-)Workshops, die strukturiert und moderiert alle relevanten Beteiligten miteinbeziehen und das kollektive Wissen des Teams effizient nutzen, um Ergebnisse zu erzielen.

Grundprinzipien

Allen Meetings/Workshops, unabhängig von deren Intention und Inhalt, ist gemeinsam, dass sie gewisse Grundprinzipien einhalten – Details dazu finden Sie hier.

Werkzeugkoffer: Tools und Methoden

Im Wesentlichen folgt der Aufbau von Meetings der folgenden Struktur, die je nach Bedarf auch verändert oder gekürzt werden kann:

  1. Positiver Einstieg: Geben Sie den TeilnehmerInnen Zeit, anzukommen, und klären Sie nochmal das Ziel.
  2. Sammeln von Informationen: Schaffen Sie eine gemeinsame Sichtweise auf das Thema und sammeln Sie konkrete Ideen, um das Ziel zu erreichen.
  3. Themen bearbeiten: Vertiefen Sie die Themen mit dem Know-how der Gruppe. Klären Sie das Big Picture und die dazugehörigen Details.
  4. Decide what to do: Setzen Sie Prioritäten, fokussieren Sie und erstellen Sie einen konkreten Aktionsplan.

Verdeutlichen Sie nochmal die Ergebnisse und die nächsten Schritte. Schaffen Sie einen wertschätzenden Abschluss.

Für jede dieser Phasen steht eine Vielzahl an Tools zur Verfügung, die dynamisch miteinander kombiniert werden können. Eine detaillierte Vorstellung würde den Rahmen sprengen, wir wollen Ihnen aber anhand eines Beispiels aufzeigen, wie Sie aus den Begriffen „etwas Positives“, „Segelboot“, „Timeboxing“, „Mehrpunktabfrage“, „Lean Coffee“, „Personal Kanban Board“ sowie einer einfachen To-to-Liste ein effizientes Meeting zusammenstellen.

  • Starten Sie mit einem positiven Einstieg und ermöglichen Sie den TeilnehmerInnen beim Thema anzukommen, indem Sie sie dazu auffordern, „etwas Positives“ zum Meetingthema aus der jüngsten Vergangenheit zu berichten. (Timebox: 30 Sekunden/Person)
  • Zeichnen Sie ein einfaches Segelboot (Rumpf, Segel und Anker) auf ein Flipchart oder Whiteboard und lassen Sie die TeilnehmerInnen auf Haftnotizen schreiben, was „uns zum Thema weiterbringt“ oder was „uns zurückhält“, kleben Sie diese Notizen entsprechend zum Segel oder zum Anker. (Timebox: 10 Minuten)
  • Geben Sie jedem Teilnehmenden drei Klebepunkte und lassen Sie „abstimmen“, welche Themen die größte Priorität in der Gruppe besitzen. (Timebox: 2 Minuten)
  • Übertragen Sie die Themen nach Priorität auf ein „Personal Kanban Board“ – ein einfaches Flipchart mit drei Spalten (To Do / In Progress / Done). Je nach Zeit sind dies die drei bis vier wichtigsten Themen.
  • Hier steigen Sie ins „Lean Coffee“ ein. Beginnen Sie beim wichtigsten Thema und geben Sie jedem Thema eine Timebox von sieben Minuten, um in der Gruppe erörtert zu werden. Erkenntnisse aus dieser Diskussion werden auf Post-Its für alle sichtbar visualisiert. Sollten sich daraus Aufgaben ableiten, werden diese auf einer To-do-Liste (wer macht was mit wem bis wann) festgehalten. Braucht es für das Thema mehr Zeit, wird dies in einem anderen Meeting mit den richtigen Personen eigenständig bearbeitet.
  • Noch eine Anmerkung zum Begriff Timeboxing: Jeder Schritt erhält einen klar definierten Zeitrahmen, etwa eine Timebox von sieben Minuten. Wenn der Wecker klingelt, geht es zum nächsten Programmpunkt. Hier ist Konsequenz gefragt – wobei Sie Ihre TeilnehmerInnen natürlich ausreden lassen dürfen. Ein wertschätzender Abschluss wie die Kettenfrage „Wofür möchte ich meinem Nachbar / meiner Nachbarin danken?“ rundet das Meeting ab. Auf den ersten Blick ist „Timeboxing“ vielleicht etwas gewöhnungsbedürftig. Sie werden aber sehen, wie schnell alle lernen, kurz und am Punkt zu bleiben – und dann macht es Spaß.

© Iventa.
The Human Management Group.